Reden wir über:"Wir hoffen auf Ostern"

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Katharina Schmid vom Landhotel Klostermaier Katharina Schmid arbeitet beim Landhotel Klostermaier in Icking als stellvertretende Geschäftsführerin. (Foto: Privat/oh)

Katharina Schmid vom Landgasthof Klostermaier in Icking über die Corona-Lage in der Gastronomie

Von Tim Pohl, Icking

Der Stufenplan hatte eine Lockerung der Corona-Regeln vorgesehen, doch Ministerpräsident Markus Söder (CSU) hat die Notbremse gezogen. Die Außengastronomie im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen darf trotz eines Inzidenzwerts unter 100 am Montag nicht öffnen. Auch die Terrasse des Gasthofs Klostermaier in Icking bleibt zu. Die SZ sprach mit der stellvertretenden Geschäftsführerin Katharina Schmid .

SZ: Frau Schmid, wie sehr haben Sie mit der Öffnung am Montag geplant?

Katharina Schmid: Ehrlich gesagt haben wir das nicht für sehr realistisch gehalten. Wir haben den Wetterbericht studiert und festgestellt, dass das nicht so sein wird wie bei der letzten Wiederöffnung damals Mitte Mai. Da konnte man die Außenterrasse ja ganz anders bespielen als jetzt im März. Deswegen haben wir uns gar nicht so wirklich auf die große Eröffnung eingestellt.

Wie sind Sie bisher durch den Lockdown gekommen?

Wir konnten uns auf andere Standbeine konzentrieren. Wir dürfen geschäftliche oder medizinische Reisende beherbergen. Da haben wir die Hälfte des Hauses immer gut belegt. Die Gäste dürfen wir abends auch im Restaurant bewirten. Das hat sich gut ergänzt mit unserem To-go-Geschäft. Da haben wir auch eine tolle Unterstützung hier im Ort erfahren: Viele Leute haben das schon in Anspruch genommen.

Die weitere Schließung ist also kein Problem für Sie?

Genau. Es ist ja keine weitere Schließung in meinen Augen. Es ist nur eine Lockerung, die in Aussicht gestellt wurde und jetzt nicht eingetreten ist. Aber sonst ändert sich für uns eigentlich nichts. Und: Es wurde ja auch nichts verschärft. Das wäre schlimmer gewesen.

Was wünschen Sie sich von der Politik?

Einen ordentlichen Fahrplan, der ein bisschen früher kommt. Am Donnerstag ist eine Entscheidung für Montag gefallen. Das ist in unseren Augen sehr kurzfristig. Wir müssen unsere Mitarbeiter wieder eingliedern und vorher entsprechend einkaufen. Die Planungen brauchen in der Gastronomie ihre Zeit. Das ist der große Wunsch, den wir haben: Planungssicherheit. Die Entscheidungen sollen nicht kurz vor knapp kommen.

Was erwarten Sie mittelfristig?

Wir hoffen, dass es jetzt wieder wärmer wird. Und dass wir nach Ostern oder aber nach Pfingsten auf jeden Fall die Außengastronomie wieder aufmachen dürfen. Das ist die ganz große Hoffnung.

© SZ vom 20.03.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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