Seit diesem Sommer hat Königsdorf einen Beauftragten für Ehrenamt und bürgerliches Engagement: Helmut Buchner. Der 55-jährige Pensionist steht Bürgern für die Umsetzung neuer Projekte als Ansprechpartner zur Verfügung und hilft bei der Koordination ehrenamtlicher Aufgaben.
SZ: Herr Buchner, Königsdorf ohne das Ehrenamt wäre...?
Helmut Buchner: ... ein Dorf ohne "Leben", wenn man das so sagen darf. Es gibt in Königsdorf über 30 verschiedene Vereine und viele ehrenamtlich Tätige. Ohne dieses Engagement würde vieles fehlen.
Wozu braucht es einen extra Beauftragten für das Ehrenamt?
Es soll und darf Neues entstehen. Ein Bürger hat beispielsweise die Kronkorken-Sammelaktion im Frühjahr wieder aufleben lassen. Mit dem Erlös aus dem Verkauf werden Vereine finanziell unterstützt. Jemand hat eine gute Idee und sucht Unterstützer und Gleichgesinnte für die Umsetzung. Hier kann ich bei der Koordination helfen und Ansprechpartner vermitteln.
Welche Aufgaben beschäftigen Sie aktuell?
Das Amt des Beauftragten ist ganz neu, ich habe mich im September im Gemeindeblatt erstmals vorstellen können. Durch Corona sind viele Veranstaltungen der Vereine ausgefallen, bei denen ich mich hätte vorstellen können. Die Aufgaben sind daher zur Zeit noch wenig umfangreich.
Engagieren Sie sich selbst auch ehrenamtlich?
Ja, ich bin aktiv bei der Freiwilligen Feuerwehr Osterhofen und war fast 20 Jahre als Jugendwart tätig.
Was ist Ihr Wunsch für die Corona-Zeit?
Ich denke, dass es gerade jetzt, während des Teil-Lockdowns oder auch allgemein während der Corona-Zeit, wichtig ist, die Ruhe zu bewahren und zusammenzuhalten. Die Rücksichtnahme, mal nach dem Nachbarn zu schauen und Hilfe anzubieten, ist wichtiger denn je. Wenn wir weiter gut auf uns selbst und aufeinander achten und die Mitmenschlichkeit nicht vergessen, kommen wir gut durch diese Zeit.