Reden wir über:Schwerpunkte bei der Jugendarbeit

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Sabine Grasberger wird sich 2020 wie auch schon vor anderthalb Jahren um den Vorsitz im KJR-Vorstand bewerben. (Foto: Manfred Neubauer)

KJR-Vorsitzende Sabine Grasberger benennt aktuell wichtige Themen

Interview von Nadja Schäble, Bad Tölz-Wolfratshausen

Der Kreisjugendring (KJR) trifft sich am Mittwoch zu einer Herbstvollversammlung. Sabine Grasberger ist seit eineinhalb Jahren Vorstandsvorsitzende beim KJR und wird sich auch bei der nächsten Vorstandswahl im Mai 2020 wieder für diesen Posten aufstellen lassen. Im Interview berichtet sie über aktuelle inhaltliche Schwerpunkte der Jugendorganisation.

SZ: Welchen Fokus setzen Sie im Moment in der Jugendarbeit?

Sabine Grasberger: Ein aktuell großes Projekt ist "Der Jugend eine Stimme geben". Das ist eine Aktion, bei der es allen Jugendlichen aus dem Landkreis ermöglicht werden soll, ihre Stimme zur Kommunalwahl abzugeben. Wie das genau ablaufen wird, planen wir gerade noch in der Projektgruppe, die aus verschiedenen Playern der Jugendarbeit im Landkreis besteht. Zur Europa- und Landtagswahl haben wir auch schon solche Projekte gemacht.

Ein Schwerpunkt Ihrer Arbeit ist also die politische Bildung.

Es ist uns sehr wichtig, dass die Jugendlichen lernen, wie Politik funktioniert, und Interesse dafür geweckt wird.

Wurden schon Inhalte für das kommende Jahr festgelegt?

Wir haben seit Oktober 2019 mit Sandra Kresta eine neue Geschäftsführerin. Sie wird sich in der Herbstvollversammlung vorstellen. Unsere ehemalige Geschäftsführerin war sehr fit in jugendpolitischen Maßnahmen. Und nachdem wir noch nicht wussten, wer nun kommt, haben wir bisher keine inhaltlichen Schwerpunkte gesetzt. Wir werden bei der Versammlung nach aktuellen Themen in der Jugendarbeit der Vereine und Verbände fragen. Außerdem überarbeiten wir gerade die Zuschussrichtlinien. Was brauchen die Vereine und Verbände? Welche Aktionen sollten mehr bezuschusst werden? Welche Zuschüsse werden nicht abgerufen und können anderweitig eingesetzt werden?

Welches Thema war für 2019 prägend?

Inklusion ist uns wichtig. Zusammen mit dem Verein Wilde Rose haben wir im Juli ein inklusives Spiel- und Sportfest mit einem kulturellen Teil am Abend veranstaltet. Nachdem die meisten Leute an diesem heißen Tag zum See unterwegs waren, hätte das Fest zwar besser besucht werden können, aber kommendes Jahr soll es wieder stattfinden.

Für viele Jugendliche ist auch der Klimaschutz ein wichtiges Thema.

In der Vollversammlung wollen wir die Vereine und Verbände fragen, ob sie Interesse haben, sich hierzu in einem Arbeitskreis zu beschäftigen. Wir wollen als Vorstand nicht an ihnen vorbeiarbeiten, sondern sie mit ins Boot holen. Es wird auch darum gehen, wie das Essen bei künftigen Veranstaltungen aussehen soll.

© SZ vom 27.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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