Reden wir über:Bretter, die wieder die Welt bedeuten

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Melanie Tobian. (Foto: Privat/oh)

Die Loisachtaler Bauernbühne probt für ihr neues Stück

Interview von Sophia Ulrich, Wolfratshausen

Die pandemiebedingten Lockdowns und Einschränkungen hat insbesondere den kulturellen Bereich hart getroffen. Darbietungen vor Publikum waren durch die Kontaktbeschränkungen und Abstandsregelungen über viele Monate hinweg unmöglich. Melanie Tobian (), Erste Vorsitzende der Loisachtaler Bauernbühne, hat Probenzeiten und Aufführungen in dieser Zeit vermisst. Nun freut sich, dass der Theaterverein aber wieder Aufführungen planen darf. Damit das Publikum im Spätherbst wieder unterhalten werden kann, sofern dem dann eine vierte Welle nicht entgegensteht, proben die Mitglieder derzeit.

SZ: Frau Tobian, wann standen Sie das letzte Mal im Rampenlicht?

Melanie Tobian: Februar 2020 stand ich das letzte Mal auf der Iberl Bühne in München, wie auch im Februar 2020 das letzte Mal mit der Loisachtaler Bauernbühne auf dem Starkbierfest in Wolfratshausen.

Wie sehr haben Sie die Bretter, die die Welt bedeuten, vermisst?

Sehr, sehr, sehr! Am meisten gefehlt hat mir das Publikum, meine Mitspieler und Kollegen. Und einfach auch etwas anderes neben der Arbeit zu machen!

Wie haben Sie die Zeit während der Lockdowns genutzt?

Viel gearbeitet! Ich habe mich auf die Regiearbeit vom "Jennerwein" konzentriert, der ja leider auch abgesagt werden musste.

Welche Stücke haben Sie für die nächste Zeit geplant?

Geplant, das ist das richtige Wort! Im Oktober und November dieses Jahr haben wir das Stück "Ma konn's oafach koam recht macha" geplant. Sehr passend für die heutige Zeit, finde ich. Aber das Staatsministerium München sagt, dass man in dieser Zeit nichts planen kann. Die Premiere soll am 15. Oktober in Geretsried in den Ratsstuben sein. Das Stück handelt von einem Dorf, das ziemlich langweilig ist und die Geschäfte gehen in den Keller. Es muss eine Idee her, wie man das Dorfleben quasi wieder attraktiv macht und den Konsum ankurbelt. Es wird ein Heimatfilm gedreht, allerdings vom Preußen. Und einige von dem Ort wollen halt auch Bürgermeister werden. Ist ziemlich lustig und turbulent und passt gut in diese Zeit!

© SZ vom 22.09.2021 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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