Pünktlich zum Dorfjubiläum:Thanninger Glocken im Radio

Der Bayerische Rundfunk sendet am Montag das "Zwölfuhrläuten" der Pfarrkirche

Heute mag Thanning zu Egling gehören, doch die Eingemeindung schmälert die besondere Geschichte des Dorfes nicht. Erstmals erwähnt wurde Thanning genau am 21. April 769, weshalb die Bewohner heuer 1250 Jahre feiern. Und spätestens am Ostermontag, 22. April, werden davon viele erfahren: Der Bayerische Rundfunk widmet sich nämlich in seiner Rubrik "Zwölfuhrläuten" der Thanninger Pfarrkirche Sankt Peter und Paul. Die Glocken der Kirche werden - wie der Name des Programms verrät - von 12 Uhr an im Radio auf BR Heimat und Bayern 1 zu hören sein. Die katholische Pfarrkirche, in deren Kirchturm manche noch Reste eines römischen Befestigungsturms vermuten, hat eine bewegte Geschichte. 1754 vernichtete ein verheerender Brand die Kirche und auch die Glocken. Erst 1788 konnte wieder ein in München gegossenes Geläut angeschafft werden. Von diesem ist heute noch mindestens eine kleine Glocke erhalten. Die weiteren Glocken stammen aus den 1950er Jahren. Für den Wiederaufbau der Thanninger Kirche zeichnete in den Jahren 1786/87 Peter Reiser aus Wolfratshausen verantwortlich. Die Deckenfresken, von denen das große die Martyrien der Patrone Peter und Paul zeigt, hat Kaspar Schleibner 1902 im neubarocken Stil geschaffen.

© SZ vom 20.04.2019 / cjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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