Politik in Geretsried:Deckel drauf

Bürgerhaus Stein darf nicht mehr als sieben Millionen kosten

Das geplante Bürger- und Jugendhaus im Geretsrieder Stadtteil Stein soll noch etwas besser ausgestattet werden als im ersten Entwurf. Die Kosten sind daher auf 6,97 Millionen Euro gestiegen. Der Stadtrat hat dies am Dienstag einstimmig gebilligt. Allerdings nur unter der Maßgabe, dass die Kosten auf sieben Millionen Euro plus Baukostenindex "gedeckelt" werden.

Auf dieser Einschränkung hatte Gerhard Meinl (CSU) bestanden. Er sagte, bei den ersten Überlegungen sei die Stadt von etwa drei Millionen Euro ausgegangen. "Wir sind anders gestartet, und irgendwann muss man auch mal sagen: Halt!", betonte er. Seine Fraktionskollegin Sabine Lorenz unterstützte dies ebenso wie Patrik Kohlert (Geretsrieder Liste). Lorenz sagte, es bestehe bei derartigen Planungen zunehmend das Problem, dass erst etwas besprochen werde, dann aber noch dieses und jenes hinzukomme. "Ich möchte nicht, dass das Jugendzentrum erst in zwanzig Jahren gebaut wird."

Das Gebäude am Steiner Ring, das vom Architekturbüro Nova Michael Beck geplant wird, ist Teil des Städtebauförderungsprozesses "Soziale Stadt" in Stein. Es soll vielfältige Nutzungs- und Begegnungsmöglichkeiten bieten, von Vorträgen und Versammlungen bis zu Kulturabenden. Besucher sollen dort Kaffee trinken oder Bastelnachmittage verbringen. Das Konzept ist mit dem Trägerverein Jugend- und Sozialarbeit erstellt worden.

© SZ vom 02.07.2020 / fam - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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