Ausstellung:Smartphone statt Hirn?

Foto: Manfred Neubauer (Foto: N/A)

Wozu braucht ein Mensch noch ein Gehirn zum Denken? Er hat doch ein Smartphone. Diese ketzerische Frage stellt der Grafiker und Galerist Egbert Greven in seiner Ausstellung "Smartphone - das etwas andere Hirn". Das kleine Wunderding hat den Alltag durcheinandergewirbelt, ja manipuliert. Diese Entfremdung vom Dinglichen, Haptischen empört Greven. Wie gewohnt mit spitzem Bleistift entlarvt er die Dummheit des Menschen, seine Abhängigkeit von Apps und Co. Zu sehen sind seine 20 Illustrationen in neuem Ambiente. Zum dritten Mal ist der 74-Jährige mit seiner Galerie "schön + bissig" umgezogen. 1998 eröffnete sie in Iffeldorf. Nun hat es Greven mit seiner Kunst nach Penzberg verschlagen. In Iffeldorf war er heimatlos geworden. Da kam das Angebot wie ein Geschenk, im Foyer des ehemaligen Metropol-Kinos seine Galerie zu eröffnen, sagt Greven, der Kulturpreisträger der Stadt Penzberg ist. "Alle guten Dinge sind die berühmten drei." (Smartphone - das etwas andere Hirn", 20 farbige Illustrationen von Egbert Greven, Galerie "schön + bissig", Friedrich-Ebert-Straße 15; bis 30. August, jeweils Mittwoch, Samstag und Sonntag von 15 bis 17.30 Uhr.)

© SZ vom 13.08.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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