Penzberg:Komfortable Mehrheit

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SPD und BfP gewinnen, CSU und Grüne verlieren.

Von Alexandra vecchiato

Die Gewinner der Kommunalwahl in Penzberg sind die SPD und die Bürger für Penzberg. Beide haben im Vergleich zur Kommunalwahl 2008 im Stadtrat einen Sitz dazugewonnen, während Grüne und CSU jeweils ein Mandat verloren haben. Auf Listenplatz 1 für die SPD steht Elke Zehetner, die ebenfalls als Bürgermeisterkandidatin angetreten war und sich mit knapp 54 Prozent der Stimmen gegen ihre Mitbewerber von CSU und Bürger für Penzberg durchsetzen konnte. Sollte sie ihr Mandat annehmen - wovon auszugehen ist -, rückt auf der Liste der SPD-Ortsvorsitzende Markus Kleinen nach und zieht in den Stadtrat ein.

Die Wahlbeteiligung in Penzberg lag bei 60,82 Prozent. Es wurden 169 284 gültige Stimmen abgegeben, 137 waren ungültig. Stärkste Fraktion ist die SPD mit zehn Sitzen (40,2 Prozent), gefolgt von CSU mit sieben (29 Prozent), den Bürgern für Penzberg mit vier (16,6 Prozent) und den Grünen mit drei (14,3 Prozent).

Einige Stadträte hatten sich nicht mehr zur Wahl gestellt. Bei den Sozialdemokraten trat die langjährige Rätin Regina Beier nicht mehr an. Iris Ihßen konnte nicht genug Stimmen gewinnen, sie verliert ihr Mandat. Ihßen ist erste Nachrückerin auf der SPD-Liste. Dafür sitzen für die Partei drei Männer und eine Frau vom 1. Mai an im Gremium: Markus Bocksberger, Alexandra Link-Lichius, Andreas Herold und Markus Kleinen. Weiter dabei sind: Adrian Leinweber, Michael Zöller, Regina Bartusch, Hardi Lenk, Thomas Keller und Ute Frohwein-Sendl. Für die CSU nicht mehr angetreten sind Roland Wagner und Ehrenfried Mock. Dafür sitzen neu im Stadtrat Nick Lisson und Michael Kühberger. Dabei sind wieder: Ludwig Schmuck, André Anderl , Christine Geiger, Reinhard Heydenreuter und Richard Kreuzer. Die Politik von Bündnis 90/Die Grünen vertreten künftig die langjährigen Stadträte Johannes Bauer, aktuell Zweiter Bürgermeister, und Klaus Adler sowie Fraktionssprecherin Kerstin Engel. Ernst Sägmüller hatte sich in diesem Jahr nicht mehr aufstellen lassen; der parteilose Thomas Heinemeyer verpasste den Einzug. Zwei neue Gesichter gibt es bei den BfP: Rüdiger Kammel und Manfred Reitmeierunterstützen Wolfgang Sacher und Dorle Niebling-Rößle. Nikolaus Lutz hatte auf eine erneute Kandidatur verzichtet. Nicht mehr angetreten ist der fraktionslose Volker Hoensch. Interessant dürfte die künftige Zusammenarbeit im neuen Stadtrat sein. Die Vergangenheit war geprägt von heftigen Auseinandersetzungen. Vor allem den Bürgern für Penzberg brachte dies den Ruf der Nein-Sager und Verweigerer ein. Sollten die SPD und die Grünen es schaffen, künftig an einem Strang zu ziehen, dann hätten beide Fraktionen plus der Stimme von Bürgermeisterin Elke Zehetner eine komfortable Mehrheit mit 14 Mandaten.

© SZ vom 18.03.2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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