Pandemie im Landkreis:Drei weitere Corona-Tote

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Insgesamt sind bisher 24 Menschen mit oder am Virus gestorben

Von Claudia Koestler, Bad Tölz-Wolfratshausen

Drei weitere Menschen aus dem Landkreis sind an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Insgesamt gibt es damit seit Beginn der Pandemie in Bad Tölz-Wolfratshausen 24 Tote im Zusammenhang mit dem Coronavirus. Die drei neu hinzugekommenen Todesfälle trafen Personen der Jahrgänge 1923, 1928 und 1933. Weitere Angaben, etwa zu Wohnorten oder Vorerkrankungen, macht die Kreisbehörde nicht.

Zum Stand Dienstag werden zudem 68 Personen gemeldet, bei denen aktuell eine Coronainfektion nachgewiesen ist und die deshalb in Isolation sind. Darüber hinaus befinden sich weiter etwa 300 Landkreisbürger in Quarantäne, weil sie vom Gesundheitsamt als Kontaktperson der Kategorie 1 eingestuft worden sind. Die 68 akut Infizierten wohnen im ganzen Landkreis verteilt, die meisten aber zählt derzeit Wolfratshausen mit 14. In Bad Tölz leben neun Infizierte, in Geretsried, Icking, Kochel am See, Münsing und Schlehdorf sind es jeweils fünf. Aus der Gemeinde Egling wurden am Dienstag vier positiv Getestete gemeldet, aus Bad Heilbrunn, Dietramszell, Gaißach und Königsdorf jeweils drei. Zwei Corona-Infizierte leben in Lenggries und jeweils einer in Benediktbeuern und Wackersberg. 53 von ihnen zeigen der Kreisbehörde zufolge Krankheitsanzeichen. 35 müssen aufgrund der Symptome stationär behandelt werden. 12 von ihnen liegen auf der Intensivstation und drei Coronapatienten müssen aktuell beatmet werden.

Dass der sogenannte Sieben-Tage-Wert, auch Inzidenz-Wert genannt, im Vergleich zu den vergangenen Wochen stark gesunken ist, sei allerdings mit Vorsicht zu betrachten, wie Benedikt Greutelaers, stellvertretender Leiter des Gesundheitsamtes, sagt: "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes waren zwar auch an den Feiertagen im Einsatz und haben alle Daten an das Robert-Koch-Institut gemeldet, aber an den Feiertagen waren sowohl viele Arztpraxen als auch viele Testzentren - so auch das in Bad Tölz auf der Flinthöhe - geschlossen." Das heißt, es ist davon auszugehen, dass weniger Menschen getestet werden konnten. Wenn diese das nun nachholen, steigt der Inzidenz-Wert möglicherweise schnell wieder nach oben. "Um den Inzidenzwert wirklich belastbar einschätzen zu können, müssen noch einige Tage vergehen", sagt Greutelaers.

© SZ vom 30.12.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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