Nicht zulässig:Nein zu Mobilfunkerweiterung

Die Telekom hat einen neuen Standort im Visier, der Ickinger Gemeinderat hat zugestimmt. (Foto: Hartmut Pöstges)

Icking will keine neuen Anlagen am Sendemast an der Mittenwalder Straße

Von Claudia Koestler, Icking

Die Gemeinde Icking spricht sich gegen eine Erweiterung des Mobilfunkstandorts an der Mittenwalder Straße 5 um eine Sendeanlage für LTE aus. Das Telekommunikationsunternehmen Telefónica hatte zuvor der Kommune mitgeteilt, dass es die Netze von O₂ und E-Plus zusammenlegen und die bestehende Antenne in der Ickinger Ortsmitte um eine LTE-Sendeanlage für den Breitbandfunkstandard 4G erweitern wolle, um die Telekommunikationsstruktur in der Gemeinde zu verbessern. Der Bedarf nach mobiler Breitbandversorgung steige rasant, hatte das Unternehmen argumentiert. Icking aber sei einer der wenigen Orte im Großraum München, in dem LTE von Telefónica noch nicht verfügbar sei.

Die Anzahl der Funkanlagen der Telefónica würden mit dieser Erweiterung von bisher sechs auf zwölf steigen, erklärte Bürgermeisterin Margit Menrad (UBI). Die Gemeinde wiederum verwies daraufhin schriftlich auf den Teilflächennutzungsplan Mobilfunk. Die geplante Erweiterung des Standorts um eine LTE-Sendeanlage sei eine Baumaßnahme, die außerhalb der im Teilflächennutzungsplan definierten Fläche planungsrechtlich nicht zulässig sei. Allerdings verwies Ickings Verwaltung auf eine andere Möglichkeit: Der Mitbewerber Vodafone plane derzeit den Bau eines Masts im Rahmen der ausgewiesenen Fläche, möglicherweise könne sich hier Telefónica anschließen und somit ihr Angebot erweitern.

© SZ vom 29.08.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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