Nach dem Spiel:Heimat statt Kommunikation

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Christoph Kürzeder hat für das kommende Jahr schon wieder jede Menge Ideen im Kopf. (Foto: Manfred Neubauer)

Ausstellung im Kloster Beuerberg unter neuem Motto

Auf das Spiel sollte im Kloster Beuerberg 2019 eigentlich die Kommunikation folgen, genauer: eine Ausstellung mit dem Titel "Lost in Communication - Reden und Schweigen". Nun hat Christoph Kürzeder, Leiter des Diözesanmuseums Freising, sein Konzept noch einmal umgeworfen und setzt auf einen Begriff, der in aller Munde ist: "Heimat". Von 1. Mai bis 3. November soll die "Heimat" im aufgelassenen Kloster Beuerberg auf vielfältige Weise ausgeleuchtet und abgeklopft werden.

Kaum eine andere Landschaft scheine geeigneter zu sein, um als Inbegriff einer schönen und traditionsreichen Heimat zu dienen, als das bayerische Oberland, heißt es in einer Presseerklärung. Mit der neu erwachenden Beziehung zur Regionalität und der Frage nach Identität scheine der Begriff "Heimat" überall aufzutauchen und werde in unterschiedlichsten Zusammenhängen gebraucht. "Aber was ist die Heimat eigentlich und was bedeutet sie? Wie prägt sie ihre Menschen und wie wird sie von ihren Bewohnern geformt?" Diesen Fragen werde die kommende Ausstellung im Kloster Beuerberg nachgehen. Anhand zahlreicher Exponate sollen die "erstaunlich vielfältigen Facetten der Heimat" thematisiert werden. Das Konzept wird in Kooperation mit dem Bayerischen Landesverein für Heimatpflege entwickelt.

Auch diesmal soll ein vielfältiges Kultur- und Begleitprogramm die Ausstellung ergänzen. Das Klosteratelier bietet wieder für jede Altersstufe Führungen, kreative Workshops und Aktionen an. In der Backstube werden "heimatliche Leckereien" zubereitet. Apotheke und Klostergarten laden zu Erkundungstouren ein. Auch die Klosterküche öffnet wieder. Im altehrwürdigen Refektorium, auf der Veranda im Kreuzhof und im Klostergarten sollen Besucher eine Auszeit genießen können. Auch "Beuerberger Klosterklänge" stehen wieder auf dem Konzept.

Im Jahr 2018 haben nach Kürzeders Auskunft knapp 23 000 Gäste die Ausstellung "Das Spiel beginnt" im Kloster Beuerberg besucht. Im ersten Jahr (2015) waren es 50 000 gewesen.

© SZ vom 20.12.2018 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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