Nach dem Großbrand:Icking: Notunterkunft für Obdachlose geplant

Von Claudia Koestler, Icking

Jene Ickinger, die bei dem katastrophalen Großbrand im Juli des vergangenen Jahres in der ehemaligen Reitanlage am Isarweg ihr Obdach verloren haben, sollen womöglich in eine Notunterkunft der Gemeinde ziehen können. Das erklärte Bürgermeisterin Margit Menrad (UBI) kürzlich in der Gemeinderatssitzung. Diese Notunterkunft muss allerdings erst noch gebaut werden. Im Haushalt hat die Gemeinde Icking für die Schaffung der Obdachlosenunterkünfte heuer 100 000 Euro eingestellt.

Bereits im Herbst des vergangenen Jahres hatte der Gemeinderat eine entsprechende Änderung des Flächennutzungsplans für das Gebiet südlich des Bauhofes, zwischen Bahnlinie und Mittenwalder Straße, einstimmig auf den Weg gebracht. Nun standen noch einmal redaktionelle Änderungen an, weshalb das Thema erneut aufs Tableau kam. Ziel ist es, die Grundstücksflächen des Bau- und Wertstoffhofs, die derzeit noch als Parkflächen dargestellt sind, als Areal für Gemeinbedarf mit der Zweckbestimmung für Bauhof, Lager und Wertstoffhof auszuweisen. Die bestehende Pumpstation soll in dem Plan künftig als Entsorgungsanlage "Abwasser" aufgenommen werden. Darüber hinaus aber soll vor allem die Möglichkeit für eine "temporäre Notunterkunft" geschaffen werden. Aus diesem Grund soll die Fläche nun zusätzlich die Bestimmung für "soziale Zwecke" erhalten.

© SZ vom 28.02.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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