Die Degerndorfer Vereine nutzen das Alte Schulhaus im Ort für Proben und Veranstaltungen. Doch die Bausubstanz ist schon lange marode. In den Mauern dringt der Stock stetig weiter vor. Der Keller ist kaum nutzbar. Deswegen wünschen sich die Vereine ein neues Gebäude. In der jüngsten Bauausschusssitzung des Gemeinderats stellte Planer Michael Bruckmeir einen ersten Entwurf vor. Demnach soll ein massiver Holzbau mit drei Geschossen das bisherige Gebäude ersetzen. Nach einer ersten Schätzung soll das neue Degerndorfer Vereinsheim etwa 1,25 Millionen Euro kosten. Die Vereinsmitglieder wollen selbst mitanpacken.
Für die Degerndorfer Vereine wie die Blaskapelle, den Theaterverein, den Burschenverein, eine Chor- und Gymnastikgruppe ist das Schulhaus Ortsmittelpunkt. Im Untergeschoss des neuen Hauses sollen auch die örtlichen Schützen unterkommen. Für sie sollen Schießanlagen eingerichtet werden. Im Untergeschoss sind zudem Abstell- und Lagerräume geplant.
Mit 13,5 auf 16,5 Metern Grundfläche soll das neue Vereinsheim etwas größer werden als das bisherige Gebäude. Im Erdgeschoss wünschen sich die Vereine einen Gemeinschaftsraum und eine kleine Küche. Zudem sind Räume für die Haustechnik angedacht.
Kernstück im Obergeschoss ist ein Multifunktionsraum. Laut Bruckmeir soll sich der 160 Quadratmeter große Raum mit einer flexiblen Trennwand zweiteilen lassen. So wird er individuell nutzbar. In der einen Hälfte kann beispielsweise die Blaskapelle proben. In der anderen Hälfte hätten etwa die Chor- und Gymnastikgruppe Platz. Mit geöffneter Trennwand könnten auch größere Versammlungen stattfinden.
Bruckmeir sagt, dass sich das Vereinsheim in die ländlich bebaute Umgebung einpassen soll. Das Haus ist möglich kompakt geplant. Noch muss allerdings der Bauantrag für das neue Haus in Degerndorf gestellt werden.