Die Sanierung der Kreisstraße TÖL 20 von Münsing nach Degerndorf verschiebt sich von Juni auf Juli. Außerdem wird das staatliche Bauamt Weilheim heuer wohl nur einen ersten Bauabschnitt von Degerndorf bis zum Lagerhaus Graf fertigstellen. Der Rest, vor allem in Münsing, soll 2020 folgen. Das bestätigt Behördenmitarbeiter Martin Herda. Mit einem überraschenden weiteren Grunderwerb begründet er die Verzögerungen. Dadurch lasse sich der Straßenverlauf an einer Kurve begradigen und so die Strecke signifikant sicherer machen: "Deshalb haben wir noch einmal umgeplant." Mit dem Grunderwerb hatte sich das Bauamt schwer getan. Anwohner hatten gegen die Sanierungspläne protestiert. Sie fürchteten, dass die künftige Strecke zum Rasen verleiten könnte. Denn die Straße soll besser an das Gelände angepasst, das heißt Kuppen abgeflacht, Kurvenradien entschärft und Bankette angelegt werden. In Münsing soll der Gehweg verbreitert werden. Derzeit bereitet das Bauamt laut Herda die Ausschreibung vor. Voraussichtlich im Juli könnte mit der etwa zwei Millionen Euro teuren Sanierung begonnen werden. Darin sei schon bedacht, dass die Preise von Baufirmen in jüngster Zeit erheblich gestiegen seien. Bei Straßenprojekten mache das mittlerweile zehn bis 20 Prozent mehr aus, gehe es um Brücken, sogar noch mehr. Im Bauboom könnten sich Unternehmen ihre Projekte aussuchen. Auf Ausschreibungen meldeten sich weniger Firmen, die Preise stiegen, sagt Herda.
Während des Baus ist die Straße zwischen Degerndorf und Münsing gesperrt. Die Arbeiten am Gehweg finanziert Münsing für 45 000 Euro.