Mitten in der Region:Packen mit Staubsauger

Erfahrung alleine schafft es nicht, manchmal braucht es doch Technik...

Von NICOLE GRANER

Die Kinder sind flügge. Fast. Denn - und das ist sehr schön - einen Mittelpunkt haben sie doch immer irgendwie noch zu Hause. Gerade was das Wäschewaschen betrifft. Oder das Bügeln. Gerade hat Sohnemann, 24, seine Studentenbude in Regensburg geräumt und will für das Schreiben der Bachelor-Arbeit nach Dresden zu seiner Freundin ziehen. Was heißt: Es muss gepackt werden.

Stapelweise Socken, T-Shirts, Hosen und Hemden. Sportklamotten nicht zu vergessen. Und das ganze Uni-Material. Ja, um Himmels Willen - wie soll denn das alles in Koffer und Rucksack passen? Vor allem Kissen und Bettdecke? Mama musste ran, mit allen Packkünsten aufwarten - doch keine Chance. Egal wie, das Bettzeug ist einfach zu dick. Die Rettung kommt von der umzugserfahrenen Freundin: in Form von zwei Plastiktüten mit einem seltsamen, türkisen Schraubverschluss: Vakuum-Taschen.

Ein Segen! Die Decke wird so flach gefaltet wie möglich, dann schön in die Tüte gesteckt, der Verschluss zugepresst und alles zusammengedrückt. Dann kommt der Staubsauger ins Spiel. Das Saugrohr wird an das hübsche Ventil gedrückt und die Decke verschrumpelt in Sekundenschnelle zu einem flachen, harten Brett. Könnte glatt als Surfbrett durchgehen! Ultraleicht und steinhart. Auf diese Weise lichten sich die Stapel. Ach ja, falls Sohnemann über die Elbe setzen müsste - ein Surfbrett hat er ja dabei!

© SZ vom 20.03.2020 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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