Mit Blick auf die Kommunalwahl:Grüne Jugend will Busse anschieben

Jakob Koch (r.) mit seinen Parteikollegen Saskia Weishaupt und Sebastian Hansen. (Foto: Harry Wolfsbauer)

Im Landkreis soll mehr für den Klimaschutz getan werden

"Es mus sich was bewegen." Die Grüne Jugend Bayern sehnt sich nach einem echten Fortschritt in der Klimapolitik. Die bisherigen Ansätze der Lokalpolitik seien ihnen für einen nachhaltigen Klimaschutz noch nicht radikal genug, sagt der 20-jährige Jakob Koch, organisatorischer Sprecher der Grünen Jugend Bad Tölz. Er plädiert für einen verstärkten Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs.

So sollen die Buslinien 372 (Wolfratshausen-Beuerberg) und 374 (Wolfratshausen-Penzberg) besser in das Verkehrsnetz eingebunden werden. Außerdem fordern die jungen Grünen in puncto Busse einen landkreisübergreifenden, durchgängigen Einstundentakt, der früher beginnt und später endet als bisher und Mittagslücken schließt. Koch verspricht sich davon eine erhebliche Entlastung des regionalen Verkehrsnetzes und verringerte Stickoxidwerte. Bad Tölz solle schließlich auch in Zukunft dem Ruf als Luftkurort gerecht werden.

Oftmals aber sperre sich die Kommunalpolitik gegen solcherlei Forderungen. Das liegt nach Kochs Ansicht mitunter an einer politischen Überalterung. Die Grüne Jugend will deshalb 2020 erstmals selbst zu den Kommunalwahlen antreten. Neben vier weiteren Kandidaten will Koch für Gemeinderat und Kreistag kandidieren. Der Landkreis gehe zwar bereits auf die Forderungen der jungen Grünen ein, "aber", fügt Koch augenzwinkernd hinzu, "stänkern können wir natürlich trotzdem".

© SZ vom 16.05.2019 / tifa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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