Zum Ausklang des Jahreszyklus "Meistersolisten im Isartal" bringt das Amaryllis Quartett Klassisches auf die Bühne und wagt sich zugleich an ein neues Format: Das Programm am Samstag, 25. November, steht unter dem Motto "Dialog" und verbindet Werke Robert Schumanns und Felix Mendelssohn Bartholdys in Musik und Worten. Neben den vier Musikern gestalten die Schauspieler Johannes Merz und Michael Ransburg den Abend.
Das für seine spannungsreichen musikalischen Konzepte bekannte Amaryllis Quartett werde "in einer kongenialen Partnerschaft in Dialog treten und den berühmten Streichquartetten ausgewählte Texte und Briefe der Komponisten gegenüberstellen", heißt es in der Einladung des Vereins "Klangwelt Klassik". Die Gäste erwarte ein aufschlussreicher Blick auf die Musik des 19. Jahrhunderts. Auf dem Programm stehen zwei Streichquartette, die nahezu zeitgleich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden sind.
Zunächst interpretieren Gustav Frielinghaus (Violine), Lena Sandoz (Violine), Tomoko Akasaka (Viola) und Yves Sandoz (Violoncello) Mendelssohn Streichquartett Nr. 3 op. 44/1 in D-Dur aus dem Jahr 1838. Das Werk, das erst im Nachhinein vom Komponisten in einen Zyklus von drei Werken aufgenommen wurde, ist von Gegensätzen getragen, die von einer teils klassizistisch anmutenden Formensprache und romantischer Ausdruckskraft geprägt sind. Schumann, ein großer Verehrer Mendelssohns, komponierte sein Streichquartett op.41/1 in a-Moll 1842 von vornherein als Teil eines Zyklus. Schumannsche Liedführung und romantische Harmonik prägen den Charakter dieses Werks.
Der Abend liefert - beleuchtet von Briefen und Texten - Einblicke in das romantische Weltbild der beiden Komponisten, die sich nahe waren, in ihrem musikalischen Ausdruck aber unterschiedliche Wege beschritten. Vor dem Konzert gibt es eine kostenlose Einführung (18.30 Uhr).
Samstag, 25. November, 19.30 Uhr, Gymnasium Icking, Vorverkauf bei Schreibwaren Baumgartner Icking, Buchhandlung Isartal Ebenhausen, München Ticket oder www.klangwelt-klassik.de