Mein Tag:Anstrengend, aber schön

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(Foto: Harry Wolfsbauer)

Benedikt Fagner vom Humplbräu freut sich aufs zweite Wirtefest

Von Konstantin Kaip, Wolfratshausen

Der Samstag wird für Benedikt Fagner ein langer und anstrengender Tag: Am 14. September steigt abends das zweite Wolfratshauser Wirtefest, bei dem in 16 Gaststätten im Stadtgebiet 18 Livebands auftreten. Und der Traditionsgasthof Humplbräu am Marienplatz, in dem der Wirtssohn Koch und "Mann für alles" ist, wie er sagt, wird wieder zu einem Fixpunkt der großen Kneipentour. "Wir freuen uns darauf", sagt Fagner. Bei der Premiere im vergangenen Herbst sei es noch schwer abzusehen gewesen, ob ein Wirtefest in der Loisachstadt gut ankommt. Dann aber seien alle "positiv überrascht" gewesen. "Es waren viele Leute unterwegs. Man hat gesehen, dass in Wolfratshausen mal wieder was los ist. Es war ein richtig schönes Fest."

Das soll auch die zweite Wolfratshauser Kneipentour werden, bei der das Humpl eine prominente Rolle spielt. Die Band spielt nicht wie 2018 im Innenhof des Lokals, sondern auf dem Marienplatz, der bei der Premiere noch von der Stadt bespielt wurde. Die stellt diesmal nur die Bühne, die Fagner und seine Mannschaft am Samstagmorgen aufbauen. Auf dem zentralen Platz der Altstadt vor dem Lokal stellt das Team außerdem Bierbänke und einen Bewirtungsstand auf. Fleischpflanzerl mit Kartoffelsalat, Gulaschsuppe und für Vegetarier Kässpatzen soll es dort geben. Und natürlich Bier. Wegen des Aufbaus bleibt das Humplbräu mittags geschlossen und öffnet erst um 15 Uhr. Abends ist das Lokal normal in Betrieb. "Wir nehmen aber ganz gezielt keine Reservierungen an", sagt Fagner. "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst."

Neu ist auch die Band 4+x, die von 17 Uhr an auf der Bühne am Marienplatz spielt, wie auf dem Wirtefest üblich mit kurzen Sets, die jeweils zur halben Stunde beginnen. Er habe die Musiker aus Wolfratshausen und Umgebung, die sich durch die Rock- und Pop-Geschichte spielen, zum ersten Mal am Saint Patrick's Day in der Zeppelin-Bar erlebt, sagt Fagner. Wie viele am Samstag bei ihm auf der Bühne stehen, weiß er noch nicht genau. Die vier Bandgründer kämen auf jeden Fall, und ein paar befreundete Musiker, die Zeit hätten. "Daher der Name." Einen Tontechniker bringen sie auch noch mit.

Für den Samstag hätten er und seine Eltern Zilla und Otmar Fagner sämtliche Mitarbeiter eingeteilt und bei bewährten Aushilfen angefragt, berichtet Fagner. 15 Leute seien dann im Humplbräu auf den Beinen: Fünf am Stand auf dem Marienplatz, fünf im Service im Gasthaus und fünf in der Küche. "Wir treten in Maximalstärke an", sagt Fagner. "Anders schafft man das nicht." Die Wirte rechnen mit einem großen Ansturm, drinnen und draußen. "Letztes Jahr war das Wetter sehr gut", sagt Fagner. "Und das Wirtshaus war sehr voll." Er sei froh, dass die Vorhersage auch für diesen Samstag keinen Regen ankündigt, sagt der gelernte Koch. "Wir hoffen, dass es so bleibt." Die Party auf dem Marienplatz geht bis Mitternacht, dann müssen Musik und Ausschank aufhören. Wie lange es dann noch im Humplbräu weitergehe, werde sich zeigen. "Solange noch Leute da sind, bleibt unser Wirtshaus geöffnet. Letztes Jahr sind die Leute aber gegangen, als die Musik aufgehört hat." In den Kneipen im Gewerbegebiet könnten die Bands noch länger spielen. Fagner und seine Mitarbeiter werden dann auch froh über ihren Feierabend sein.

www.wolfratshausen.de/tourismus-kultur/kultur/wirtefest-2019/

© SZ vom 13.09.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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