Mehr Flexibilität:Verlässliche Betreuung in den Ferien

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Stadt Bad Tölz und die Arbeiterwohlfahrt entwickeln ein neues Angebot für Kinder - und ihre Eltern

Eltern, die beide berufstätig sind, haben es oftmals schwer, ihre Kinder in den Ferien gut betreut zu wissen. Jedenfalls dann, wenn sie nicht beide nacheinander Urlaub machen wollen oder Oma und Opa sich um die Enkel kümmern können. Vor allem im Sommer ist es für arbeitende Eltern eine Herausforderung, die Ferien ihres Nachwuchses abzudecken. In Bad Tölz gibt es dafür ein neues Angebot: Der Kreisverband der Arbeiterwohlfahrt (AWO) und die kommunale Sozialplanung der Stadt bieten gemeinsam eine Kinderbetreuung für die Sommerferien 2017 und 2018 an. "Damit entlasten wir deutlich die Familien in Bad Tölz", erklärt der kommunale Sozialplaner Armin Ebersberger.

Das Ferienbetreuung steht verbindlich für die ersten drei Wochen der Sommerferien in diesem und nächstem Jahr, unabhängig von den Anmeldezahlen. "Damit schaffen wir eine hohe Planungssicherheit für die berufstätigen Eltern", sagt Ebersberger. Der Preis pro Kind und Tag beläuft sich auf 16 Euro, worin Frühstück, Mittagessen, Materialien und anderes mehr enthalten sind. Eine Anmeldung ist für mindestens zwei bis maximal fünf Tage pro Woche möglich.

Das ermögliche den Familien eine hohe Flexibilität, so der kommunale Sozialplaner. Denn die Betreuung könne "auf den eigenen Arbeitsrhythmus angepasst werden". Ebenfalls verbindlich sind jedoch auch die Anmeldungen. Das Ferienangebot muss mit der Buchung gleich bezahlt werden. Die Stadt Bad Tölz trägt - unabhängig von der Zahl der angemeldeten Mädchen und Jungen - ein mögliches Defizit, um die neue Offerte finanziell auf jeden Fall sicherzustellen. Durch diese Zusage erhält auch der AWO-Kreisverband nach Angaben von Ebersberger eine hohe Planungssicherheit, die ihm wiederum hilft, qualifiziertes Personal zu beschäftigen.

Die Anmeldung der Kinder für die Sommerferien in diesem Jahr ist bis zum Freitag, 7. Juli, möglich. Bei großer Nachfrage kommen Tölzer Familien vorrangig zum Zuge, ansonsten steht die Ferienbetreuung auch Kindern aus unmittelbaren Nachbargemeinden offen.

"Im Herbst werden wir uns zur Auswertung des Testangebots 2017 treffen und gemeinsame weitere Planungen vornehmen", kündigt Ebersberger an. Sollte ein entsprechender Bedarf zu erkennen sein, sei es durchaus vorstellbar, das Angebot nach und nach auf sechs Wochen der Schulferien im Jahr auszudehnen: drei im Sommer, eine im Herbst, ein im Fasching und eine zu Ostern.

© SZ vom 11.04.2017 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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