Mehr Betreuungsplätze in Icking:Dorfener Kinderhaus wird integrativ

Von Claudia Koestler, Icking

Die Kindertageseinrichtung in Dorfen wird auf 30 Betreuungsplätze erweitert und soll eine Anerkennung als Integrationseinrichtung erhalten. Dafür sprachen sich am Donnerstag die Ickinger Gemeinderäte unisono aus. Grund ist, dass es in der Gemeinde Engpässe in der Kinderbetreuung gibt und zudem in den Familien einen veränderten Bedarf an Integrationsplätzen.

Wie die Leiterin der Dorfener Kindertageseinrichtung, Ulrike Schwarz, erklärte, ist die familienorientierte Pädagogik bereits eine Besonderheit ihres Hauses. "Diese hohe Qualität unserer Arbeit haben die Eltern seit Jahren in Umfragen mit 'sehr gut' bewertet", sagte Schwarz. Durch zusätzliche Ausbildungen hätten sie selbst und die Mitarbeiterinnen das pädagogische Angebot stetig erweitert. Doch immer mehr Kinder mit Sprachproblemen oder Aufmerksamkeitsdefiziten erforderten pädagogische Kleingruppenarbeit und leistungsbereites, fachlich versiertes Personal. Zuzug und vermehrt Kinder mit Migrationshintergrund erhöhten die Arbeitsbelastung des Personals.

Nach einer Begehung mit der Fachaufsicht des Landratsamts reifte die Idee, eine neue Betriebserlaubnis zu beantragen und den Dorfener Kindergarten als Einrichtung mit Integrationsplätzen weiterzuentwickeln. Die Eltern seien bereits informiert, der Elternbeirat sowie Freunde und Förderer des Hauses unterstützten das Vorhaben, nun eben auch die Gemeinde. "Eine qualitative Ergänzung und Aufwertung", bilanzierte Claudia Roederstein (UBI), weshalb das Projekt "nur zu begrüßen und zu unterstützen" sei. Die Ausarbeitung eines Konzeptes ist Schwarz zufolge in Arbeit.

© SZ vom 01.08.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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