Masterplan bis 2025:Sportagenda für Geretsried

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Wolfgang Werner (SPD) reicht Antrag im Stadtrat ein

Von Thekla Krausseneck, Geretsried

Der Stadtrat und Sportreferent Wolfgang Werner (SPD) fordert eine "Sportagenda 2025" für Geretsried. Einen entsprechenden Antrag hat er für die kommende Stadtratssitzung eingereicht. Die Agenda sieht die Erstellung eines Masterplans vor: In diesen sollen die Ergebnisse des ersten Sportentwicklungsplans von 2009 einfließen und womöglich auch weiter fortgeschrieben werden. Darüber hinaus soll die Agenda nach Werners Vorstellungen eng mit dem neuen Flächennutzungsplan verzahnt werden. Sie soll auch die interkommunale Zusammenarbeit mit der Stadt Wolfratshausen stärken: Zweimal jährlich fänden dann Arbeitstreffen der Sportämter und -referenten statt, mit dem Ziel eines interkommunalen Sportstättenmanagements: "Die gegenseitige Nutzung von Hallen und Sportplätzen sollte kein Tabu-Thema sein." Den möglichen Beginn der Umsetzung der Agenda datiert Werner auf das Frühjahr 2018.

Dass die Stadt Geretsried eine solche Sportagenda brauche, begründet Werner mit ihrem stetigen Wachstum: Bis zum Ende des kommenden Jahrzehnts könnte Geretsried die 30 000 Einwohnermarke knacken. Da schon jetzt intensiv Wohnungen geplant und gebaut würden, müsse darauf geachtet werden, dass der Bedarf an Sportstätten auch in Zukunft gedeckt sei. "Wir werden sicherlich nicht für jeden Geretsrieder Sportverein eigene Sportstätten bauen können", schreibt Werner in seinem Antrag. "Ziel muss aber sein, dass die Stadt für ihre Vereine aber auch für Freizeitsportler attraktiv bleibt." Gute Sportstätten seien zudem ein Standortfaktor. Schon jetzt habe die Stadt enorme Probleme, allen Vereinen und Sportlern gerecht zu werden. Und mit der Verlegung der Bundesstraße 11 und der Verlängerung der S-Bahn nach Geretsried fielen auf der Böhmwiese wichtige Sportplätze weg. In den neu entstehenden Wohnquartieren etwa an der Banaterstraße sollten Bolzplätze errichtet werden, außerdem müsse das Radwegenetz "fit für die Zukunft" gemacht werden. Für die Erstellung der Agenda wünscht sich Werner eine Beteiligung der Bürger und Sportvereine unter professioneller Begleitung.

© SZ vom 11.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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