Marktstraße Bad Tölz:Mehr Licht für den Christkindlmarkt

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Fieranten wünschen sich außerdem längere Öffnungszeiten

Von Klaus Schieder, Bad Tölz

Die Fieranten auf dem Tölzer Christkindlmarkt wünschen sich längere Öffnungszeiten am Wochenende, vor allem am Freitagabend und am Samstag. Dies ist ein Ergebnis der Umfrage unter Händlern, die das Amt für Stadtmarketing, Tourismus und Wirtschaftsförderung vorgenommen hat. Der vierwöchige Markt im Advent, der 2016 erstmals unter der Regie der stellvertretenden Kurdirektorin Susanne Frey-Allgaier organisiert wurde, ist täglich von 11 bis 19 Uhr geöffnet. Daran werde sich auch heuer noch nichts ändern, sagte Frey-Allgaier am Dienstagabend im Bau- und Stadtentwicklungsausschuss des Stadtrats. 2018 sei dies dann aber schon "eine Frage, die wir klären werden".

Ein Kritikpunkt der Standbetreiber war auch die Toilettensituation. In der Fußgängerzone gibt es für Händler und Kunden kein öffentliches WC, in der Nähe befinden sich die nicht eben einladenden Anlagen am Bürgergarten und am Busbahnhof. Das Problem mit den Toiletten "lösen wir definitiv", versprach Bürgermeister Josef Janker (CSU) mit Blick auf den geplanten Neubau einer WC-Anlage im Bürgergarten.

Unzufrieden zeigten sich einige Fieranten auch mit dem weihnachtlichen Lichterglanz in der Fußgängerzone. Sie monierten, dass der große Christbaum am Winzerer-Denkmal zu sparsam beleuchtet gewesen sei. Außerdem fehlten etliche Lichterketten auf den Fensterbrettern der Hausfassaden. Leider hätten sich nicht alle Hauseigentümer in der Marktstraße am Beleuchtungskonzept beteiligt, klagte Frey-Allgaier. "Das sind teilweise auch andere als vor zwei Jahren." Damals hatte noch der Einzelhändler-Verein "Aktive Tölzer" den Christkindlmarkt veranstaltet. Die Stadt habe sich "immer bemüht" und die Hausbesitzer in den vergangenen Jahren angeschrieben, stellte Bürgermeister Janker klar. Wie die stellvertretende Kurdirektorin mitteilte, sei für die Hütten ein neues Lichterkonzept geplant - "damit sie ein einheitliches Bild abgeben".

Stadtrat Michael Lindmair (FWG) regte an, künftig die Kirchgasse, die Jägergasse und die Lenggrieser Straße in das Beleuchtungskonzept aufzunehmen: "Es ist immer schade, dass es links und rechts der Marktstraße dunkel ist." Außerdem wünscht sich Lindmair mehr weihnachtliche Musik vom Band - "für die Zeit, wo auf der Bühne nicht gespielt wird". An eine abendliche Beschallung sei gedacht, erwiderte Frey-Allgaier. Allerdings nicht für die ganze Fußgängerzone. "Wir können nicht für die gesamte Fläche zahlen, es wäre schade, wenn wir das Geld dafür in die Luft schießen."

Die Stadt hatte 42 Händlern und Gastronomen einen Fragebogen zugesandt, 26 füllten ihn aus, zumindest zum großen Teil. Ein ordentlicher Rücklauf, wie Frey-Allgaier meinte. Nach dem Ostermarkt im Frühjahr war die Resonanz auf die Umfrage der Stadt dagegen eher schwach: Von 33 Fragebögen kamen zehn zurück. Aber an den zehn Tagen bis Ostern hatten die Budenbetreiber nach den Worten der stellvertretenden Kurdirektorin auch wenig zu beanstanden.

© SZ vom 22.06.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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