Mädchenrealschule Schlehdorf:Schulgespräche ohne SPD

Die CSU und das Erzbischöfliche Ordinariat laden zum Runden Tisch über die Zukunft der Schule. Die SPD wird dazu nicht geladen.

Birgit Lotze

Zu Unmut bei der SPD hat der für Donnerstag angekündigte Runde Tisch über die Zukunft der Mädchenrealschule Schlehdorf geführt. Landtagsabgeordneter Martin Bachhuber (CSU) und Peter Beer, Generalvikar beim Erzbischöflichen Ordinariat, haben dazu eingeladen. Vertreter des Elternbeirats, der Schule, Missionsdominikanerinnen, des Erzbistums und aus der Politik seien hinzugezogen worden, nicht aber der Vorsitzende im Bildungsausschuss im Landtag, Martin Güll (SPD), sagte der Landtagskandidat der SPD für den Stimmkreis Bad Tölz-Wolfratshausen, Paul Lehmann.

Er wirft Bachhuber vor, das Thema zu benutzen, um sich selbst zu profilieren. Schließlich sei Güll von Anfang an involviert gewesen. "Nur wenn die Politiker aller Parteien zusammen arbeiten, können wir bei diesem Thema Erfolge erzielen", sagte Lehmann.

Bachhuber reagierte am Sonntag etwas ungehalten. Es seien nur jeweils zwei Vertreter aus den einzelnen Bereichen eingeladen worden. "Für die SPD gibt's keine Ausnahme." Nur er selbst als Stimmkreisabgeordneter und Landrat Josef Niedermaier (Freie Wähler) als Kommunalpolitiker würden in der Runde die politische Seite vertreten.

Das Ordinariat bevorzuge wegen der Effizienz diese Form des Gesprächs. Wenn die SPD sich beschweren wolle, solle sie sich an den Generalvikar wenden. Es gebe nicht nur Güll, sondern auch Bürgermeister, die sich für die Rettung der Realschule engagierten - Thomas Holz aus Kochel (CSU) und der Schlehdorfer Rathauschef Stefan Jocher (Wählergruppe Loisach). Auch diese seien nicht geladen.

© SZ vom 11.02.2013 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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