Loisachtaler Bauernbühne:Lachnummern aus Odlbaching

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Christine Brauner, Andreas Wastian und Michael Hanak (v.l.) proben "Dümmer als die Polizei erlaubt". (Foto: Gabriele Rüth/OH)

Die Laientruppe bringt das Lustspiel "Dümmer als die Polizei erlaubt" auf die Bühne. Regie führt erstmals Melanie Tobian

Von Wolfgang Schäl, Wolfratshausen

Vielleicht ist dies ja eine Reverenz an die treuherzigen Wolfratshauser Vorabend-Ordnungshüter der Serie Hubert und Staller, deren Erfolg allmählich selbst den legendären Bullen von Tölz in den Schatten stellt. "Dümmer, als die Polizei erlaubt" heißt jedenfalls die neue Produktion der Loisachtaler Bauernbühne, die in Kürze anläuft, und man darf getrost vermuten, dass auch hier die Männer in Uniform nicht gerade als Ausbund von Professionalität vermittelt werden, sondern als Lachnummer, wie sie ja die Spezialität des hiesigen Theatervereins sind.

Darauf deuten jedenfalls schon die äußeren Bedingungen hin, mit denen das Stück aufwartet. Da gibt es die weit entlegene, aber geruchsmäßig schon am Namen leicht zu identifizierende Dienststelle Odlbaching, ein trostloses Kaff, in dem drei frustrierte Polizeibeamte (Jörg Schwenger, Andreas Wastian, Christine Brauner) Dienst tun, außerdem eine Sekretärin (Melissa Demmel), eine Dorfratschn (Margareta Schwarz), die für den nötigen Informationsfluss sorgt, einen Schweinezüchter (Michael Hanak), dem eine Schlüsselrolle zukommt, einen Putzmann namens Ali (Tom Janoschi) und natürlich den unvermeidlichen Polizeipräsidenten, der mit seinem angekündigten Besuch die Handlung in Gang setzt.

Denn mit der Aufwartung dieses ominösen Herrn Hrdliczka (Hermann Paetzmann) sieht Oberkommissar Posch, einer der drei Helden auf Außenposten und Vorgesetzter der beiden einfältigen Untergebenen, seine Chance, sich von der schmachvollen Versetzung zu rehabilitieren: Er heckt einen raffinierten Plan aus. Mehr verraten die Loisachtaler von der Handlung nicht, schließlich soll es spannend bleiben.

Die Proben haben im Mai begonnen, die Akteure treffen sich derzeit zwei Mal pro Woche in den Vereinsräumen an der Sauerlacher Straße. Nicht mit von der Partie ist Wiggerl Gollwitzer, der zur Zeit in seiner Eigenschaft als neuer Vorsitzender des Iruma-Patenschaftsvereins unabkömmlich ist, es sich aber nicht nehmen lässt, mit einem Prolog in das Stück einzuführen. Auf der Bühne fehlen wird diesmal auch die neue Vorsitzende des Theatervereins, Melanie Tobian: Sie führt erstmals Regie. Ihr sei der Sprung in die neue Funktion nicht schwergefallen, versichert Gabriele Rüth, die Sprecherin der Bauernbühne, Tobian habe ja schon als erfolgreiche Schauspielerin mit viel Sinn für Situationskomik das Publikum erheitert. Als Regieassistentin steht ihr Susanne Vorderwülbecke zur Seite, Souffleuse in dem Stück, das Markus Scheble und Sebastian Kolb verfasst haben, ist Christine Dillinger.

Premiere ist am Freitag, 20. Oktober, in den Geretsrieder Ratsstuben. Der detaillierte Spielplan findet sich auf der Internetseite der Loisachtaler Bauernbühne . In der Loisachhalle ist die erste Vorstellung am Samstag, 25. November, angesetzt. Beginn immer freitags und samstags 20 Uhr, sonntags 18 Uhr, Einlass ist jeweils eine Stunde vor Beginn. Am Donnerstag, 19. Oktober, sind die Senioren zur Generalprobe in den Ratsstubensaal eingeladen. Karten im Vorverkauf unter Tel. 08171/92 60 31, per E-Mail unter info@loisachtaler-bb.de und im Wolfratshauser Gummibärchenladen am Marienplatz

© SZ vom 12.10.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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