Lenggries:Wlan-Hotspots in Lenggries

An Gästeinfo und Bücherei kann man künftig besser surfen

Die Initiative Bayern Wlan hat zum Ziel, bis 2020 ein dichtes Netz an kostenfreien Wlan-Hotspots im Freistaat zu schaffen. Mindestens 10 000 sollen eingerichtet werden. Das lässt sich die bayerische Staatsregierung rund zehn Millionen Euro kosten. Anbieter ist Vodafone, mit dem Unternehmen hat der Freistaat einen Rahmenvertrag für die Dauer von fünf Jahren geschlossen. Pro Gemeinde und Stadt werden maximal zwei Standorte finanziell gefördert. Lenggries möchte zwei Hotspot-Standorte: an der Gästeinfo (Lesesaal und Außenbereich mit Rathausplatz) und an der Bücherei (innen und außen sowie am Bahnhofsvorplatz). Die Förderung beträgt 5000 Euro. Der Gemeinderat befürwortete mehrheitlich die Teilnahme. Markus Landthaler (FW) stimmte am Montag dagegen.

Eine Diskussion gab es in der Sitzung, weil einige Gemeinderäte nicht einsahen, warum ausgerechnet der Bahnhofsvorplatz mit kostenfreiem Wlan versorgt werden solle. Markus Landthaler fürchtet, damit könne der Platz zu einem Brennpunkt werden, wenn man sich mit den Hotspots vermehrt Jugendliche "herziehe". Bürgermeister Werner Weindl (CSU) verneinte das. Gerade der Bahnhof sei stark von Touristen frequentiert, also ein idealer Standort, ebenso wie die Tourist Info. Deren Leiterin Ursula Grottenthaler habe bestätigt, dass von Seiten der Gäste die Wlan-Nachfrage stetig steige.

Die beiden Hotspots veranschlagt die Verwaltung mit etwa 3300 Euro. Dazu kommen monatliche Kosten für die Gemeinde von etwa 156 Euro bei einer 50-Mbit-Leitung für beide Standorte. Eine 100-Mbit-Leitung kostet zwölf Euro mehr im Monat. Eine Erweiterung würde Lenggries 172 Euro kosten. Laufzeit muss mindestens ein Jahr sein. Vodafone kümmert sich um Reparaturen und Sicherheit.

© SZ vom 21.09.2016 / veca - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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