Lenggries:Motorradfahrer schwer verunglückt

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Auf dem Weg Richtung Kaiserwacht ist der 52-jährige Grasbrunner Motorradfahrer lebensgefährlich verletzt worden. (Foto: Polizei)

Der 52-Jährige prallt bei einem Überholversuch in ein Auto. Rennradfahrer werden als Zeugen gesucht

Ein Motorradfahrer ist am Samstagnachmittag bei einem Frontalzusammenstoß mit einem Auto in der Nähe des Sylvensteinsees lebensgefährlich verletzt worden. Das Unglück geschah laut Polizeibericht gegen 15.30 Uhr auf der Bundesstraße 307 in Richtung Kaiserwacht. Ein 33-jähriger Wolfratshauser war demnach mit seinem Auto vom Sylvensteindamm kommend unterwegs in Richtung Kaiserwacht/Landesgrenze. Hinter ihm fuhr ein 52-jähriger Motorradfahrer aus Grasbrunn. Wenige hundert Meter vor der Kaiserwacht, so der Bericht, wollte der Autofahrer zwei vorausfahrende Rennradfahrer überholen. Zu diesem Zweck scherte er nach links aus. Der Motorradfahrer hinter ihm habe offenbar gleich mit überholen wollen. Der Autofahrer bemerkte jedoch plötzlich, dass Gegenverkehr kam, und fiel deshalb zurück. Das Motorrad streifte noch das linke hintere Fahrzeugeck des Autos, prallte schließlich frontal in den Wagen eines 82-jährigen Lenggriesers. Bei dem Aufprall wurde der Motorradfahrer schwerstverletzt.

Der Lenggrieser Fordfahrer und seine auf dem Beifahrersitz sitzende Ehefrau erlitten leichtere Verletzungen. Während der Kawasakifahrer mit lebensgefährlichen Verletzungen mit Hubschrauber ins Klinikum Murnau geflogen wurde, kam das Ehepaar aus Lenggries mit einem Rettungswagen ins Tölzer Krankenhaus. Unbekannt sind indes die beiden oben erwähnten Rennradfahrer die von der Polizei dringend als Zeugen benötigt würden.

Die Staatsanwaltschaft hat einen Gutachter beauftragt, der den Unfallhergang detailliert darstellen soll. Die alarmierten Ersthelfer der Wasserwacht Lenggries und die Feuerwehren aus Fall und Vorderriß übernahmen die Erstversorgung der Verletzten und sicherten die Unfallstelle ab. Die Bundesstraße war bis etwa 21 Uhr komplett gesperrt.

Der Gesamtsachschaden beläuft sich nach einer Schätzung der Polizei auf rund 20 000 Euro. Weil die Unfallstelle komplett gesperrt werden musste, staute sich der Verkehr auf beiden Seiten. Hierbei kam es zu einem zweiten Unfall, der jedoch ohne Verletzte ausging: Aus Richtung Sylvensteindamm stand ein 42 Jahre alter Mann aus Hinterriß mit seinem Wagen im Stau. Er wollte wenden und scherte deshalb nach links aus der Kolonne der wartenden Fahrzeuge aus. In diesem Moment kam von hinten ein 63-jähriger Schweizer mit seinem Motorrad. Er überholte in Schrittgeschwindigkeit die wartende Kolonne und touchierte dabei den ausscherenden Wagen des Hinterissers an der linken Seite. Er stürzte, tat sich dabei aber nichts. Der Sachschaden beläuft sich auf rund 2000 Euro.

© SZ vom 24.08.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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