Lenggries:Mehr Licht

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In den nächsten Sommerferien werden Lampen in der Lenggrieser Grundschule ausgetauscht. (Foto: Manfred Neubauer)

Lenggrieser Grundschule stellt auf LED-Technik um

Von Petra Schneider, Lenggries

Die Beleuchtung in der Grundschule entspricht nicht mehr modernen Standards. Der Gemeinderat hat deshalb beschlossen, auf LED-Technik umzurüsten. So kann die Lichtleistung erhöht und zugleich der Energieverbrauch gesenkt werden. Die neue Anlage soll in den Sommerferien 2018 installiert werden. In 14 Klassenzimmern, in den Fluren, Sanitärräumen, in Direktorat und Lehrerzimmer werden die alten Leuchtstoffröhren mit geringem Aufwand durch Lichtelemente ersetzt, die auf Schienen gesteckt werden. Sie könnten einfach gewechselt werden, wie Marcus Klingler vom beauftragten Ingenieurbüro kürzlich im Gemeinderat erklärte.

Die neue Anlage sei geeignet für Bildschirm-Arbeitsplätze und werde mit einem Lichtmanagementsystem ausgestattet, das die Beleuchtung halbautomatisch regle: "Sobald 15 Minuten keine Präsenz im Raum registriert wird, schaltet sich die Anlage ab." Das führe zu erheblichen Energieeinsparungen von 60 bis 75 Prozent. Die Leuchtmittel seien zudem frei von Quecksilber. 117 000 Euro kostet die LED-Beleuchtung, 40 Prozent Förderung sind möglich. Diese müsse bis 30. September beantragt werden, was der Gemeinderat einstimmig befürwortete. Nach Berechnungen des Ingenieurbüros amortisieren sich die Kosten erst in einem Zeitraum von 14 bis 18 Jahren; die bestehende Anlage werde nicht "eins zu eins" ersetzt, sondern erweitert, um heutigen Anforderungen zu genügen. LED-Leuchten seien aber wartungsarm und hätten eine durchschnittliche Lebensdauer von 70 000 Stunden - in Klassenräumen geht man von einer Betriebszeit von 1500 Stunden pro Jahr aus. Vorgesehen sei eine Beleuchtung in "neutralweiß" - eine für Arbeitsräume übliche Lichtfarbe, sagte Klingler. Eine Anpassung der Beleuchtung an das Tageslicht sei möglich, antwortete er auf eine entsprechende Frage von Bernhard Simon (CSU). Sie könne sich positiv auf Aufmerksamkeit und Konzentration auswirken, würde aber die Kosten um 60 Prozent erhöhen. Weil diese Mehrausgaben nicht förderfähig seien, entschieden sich die wenigsten Schulen dafür.

© SZ vom 23.09.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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