Lenggries investiert:3,2 Millionen Euro für Biomasse-Heizwerk

Die Gemeinde Lenggries möchte für ihre Liegenschaften ein Nahwärmenetz aufbauen. Bereits im vorigen Jahr hatte der Gemeinderat deshalb beschlossen, an das bestehende Blockheizkraftwerk der Schule einen Anbau für ein Biomasse-Heizwerk zu errichten. Die erzeugte Wärme soll auch das Rathaus, den Gasthof Post, die Gäste-Information, den Alpenfestsaal und die Bücherei versorgen. Der 12 mal 16 Meter große Anbau wird über einen Pufferspeicher verfügen, der 30 000 Liter Warmwasser fassen kann. Im Lagerraum können 200 Kubikmeter Hackschnitzel untergebracht werden. Die Wände würden nicht gedämmt, weil die Abwärme der Anlage eine konstante Temperatur von 20 Grad erzeuge, erläuterte Planer Korbinian Schwarzenberger im Gemeinderat. Bei dem Projekt arbeitet er mit den Ingenieurbüros Schuhmacher & André aus Bad Tölz und dem Büro Ostler aus Lenggries zusammenarbeitet. Das Gebäude sei sehr "pragmatisch gehalten", sagte Schwarzenberger. "Aber das ist ein Heizwerk, und da muss man keinen Schönheitspreis gewinnen." Man habe so geplant, "dass das jeder hiesige Handwerker bauen kann".

3,2 Millionen Euro sind kalkuliert, die nach derzeitigem Stand nicht überschritten werden. Eine endgültige Kostenberechnung könne freilich erst mit Beendigung der Ausschreibung gemacht werden, die laut Schwarzenberger Ende Oktober fertig sein soll. Die Vergabe der Arbeiten könne dann voraussichtlich im Januar erfolgen. Der Gemeinderat befürwortete die Ausführungsplanung einstimmig.

© SZ vom 25.08.2017 / schp - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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