Landkreis:Erhöhte Waldbrandgefahr

In Oberbayern gilt mit Stufe 4 die zweithöchste Gefahrenstufe für Waldbrände. Aus der Luft werden die Wälder nun überwacht.

Aufgrund der hohen Waldbrandgefahr starten seit Mittwoch vom Segelflugzentrum Königsdorf aus Flugzeuge zu Überwachungsflügen. Vorgesehen sind diese zunächst bis einschließlich Ostermontag.

Waldbrandgefahr: Derzeit gilt in den Wäldern die zweithöchste Gefahrenstufe. Schon eine unachtsam weggeworfene Zigarette kann schlimme Folgen haben. (Foto: ddp)

Die Piloten sind zwei Mal täglich in der Zeit von 13 Uhr bis zum Einbruch der Dunkelheit in der Luft. Das Segelflugzentrum Königsdorf stellt dazu geeignete Motorflugzeuge oder Motorsegler mit erfahrenen und geschulten Piloten bereit.

In Oberbayern gilt momentan auf dem Waldbrandgefahrenindex mit Stufe 4 die zweithöchste Gefahrenstufe. Die Flüge sind als Maßnahme der vorbeugenden Waldbrandbekämpfung gedacht.

Im Gefahrenfall wird direkt mit dem Einsatzkräften Kontakt aufgenommen. Königsdorf betreut ein sehr großes Gebiet. Außer dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen werden auch der Landkreis Miesbach, sowie der Hofoldinger und der Ebersberger Forst, der Forstenrieder Park, die Wälder bei Starnberg und am Ammersee, sowie um Weilheim und an den Osterseen nach Waldbränden abgesucht.

Die Einsatzkosten übernimmt die Regierung von Oberbayern. Die Behörde bittet wegen der hohen Waldbrandgefahr dringend, in einem Wald oder in einer Entfernung von weniger als 100 Metern von einem Wald auf offenes Feuer zu verzichten, kein offenes Licht zu verwenden, keine brennenden oder glimmenden Sachen wegzuwerfen oder sonst unvorsichtig zu handeln. Auch das Rauchen im Wald ist untersagt. Dies gilt auch für im Wald beschäftige Personen, sowie für Jäger.

© SZ vom 23.04.2011 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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