Landkreis:19 Wohnungen in zehn Jahren

SPD-Abgeordneter kritisiert staatliche Mietförderung

Im vergangenen Jahrzehnt hat der Freistaat den Mietwohnungsbau im Landkreis nur in zwei Jahren gefördert: 2011 wurden 621 Quadratmeter Wohnfläche bezuschusst und 2015 rund 1163 Quadratmeter. Das geht aus einer Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage des SPD-Landtagsabgeordneten Florian von Brunn hervor. Der Politiker kritisiert dies als "miserable Bilanz". Die insgesamt 1784 Quadratmeter entsprächen nur 19 neuen Apartments, wenn man die durchschnittliche Wohnungsgröße von 94 Quadratmetern zugrunde lege. Im Nachbarlandkreis Garmisch-Partenkirchen waren es fast viermal so viele. "Auch im Oberland herrscht Wohnungsnot und die Mieten steigen immer weiter", sagt von Brunn. "Die CSU lässt die Mieter im Regen stehen."Die Förderung von Wohneigentum kommt auf 11 444 Quadratmeter. Das Innenministerium erklärt, dass sich das Förderprogramm etwa an kommunale Wohnungsunternehmen, Genossenschaften und Investoren richte, die es je nach örtlicher Begebenheit in unterschiedlichem Maße in Anspruch nehmen.

© SZ vom 03.09.2016 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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