Kritik von Umweltreferentin:Mehr Radwege in Münsing

Für Umweltreferentin Christine Mair (Wählergruppe Münsing) kommen die Interessen der Radfahrer im integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) der Gemeinde Münsing zu kurz. Zu Stellplätzen oder zu einem Radweg von Münsing nach Holzhausen finde sie darin nichts, sagte sie in der Gemeinderatssitzung. Mair wollte daher einem Grundsatzbeschluss zu den Ergebnissen des ISEK zuerst nicht mittragen. "Das soll der Stachel sein, dass etwas gemacht wird", erklärte die Umweltreferentin. Erst als im Sitzungsprotokoll festgehalten wurde, dass das Fuß- und Radwegenetz optimierungsbedürftig sei, stimmte Mair doch noch zu. Allerdings wehrte sich Bürgermeister Michael Grasl (FW) gegen die Kritik. Im Konzept stehe, dass Radwege geschaffen werden sollten. Ein Stellplatz für Radfahrer sei nur ein Detail davon.

Unter den Münsingern zählt die Verkehrssituation zu den zentralen Kritikpunkten. Als gefährlich gilt etwa die scharfe Kurve beim früheren Gasthaus Limm oder der schmale Gehweg an der einzigen Ampelkreuzung im Ort bei der Pfarrkirche. Wie Grasl berichtete, bemühe man sich, eine Vereinbarung mit der Kirche zu schließen, um dort bessere Gehwege zu schaffen. Es solle eine "Videodetektion" geben, die jede Fußgänger- und Fahrzeugbewegung erfasse, so Grasl.

© SZ vom 04.10.2019 / bene - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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