Kreisverkehrswacht:Tipps für sicheren Schulweg

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Für 6743 Grundschüler, darunter 1213 Erstklässler, beginnt an den staatlichen und privaten Schulen an diesem Dienstag das neue Schuljahr. Damit auf dem Weg von Zuhause zum Klassenzimmer keine Unfälle passieren, sei "die umfassende Vorbereitung und Prävention das A und O", betont Ilka Fottner, Vorsitzende der Kreisverkehrswacht. Zwar seien die Schulwegunfälle wegen Corona und des damit verbundenen Homeschooling voriges Jahr in Bayern um 36,7 Prozent gesunken. Dennoch bräuchten Erstklässler in den ersten Wochen noch Unterstützung, um sich an den Straßenverkehr zu gewöhnen.

Dazu gibt es Kreisverkehrswacht einige Tipps. So sollte die sicherste Route zur Schule gewählt werden, auch wenn dies einen kleinen Umweg bedeutet. Eltern wird geraten, mit ihrem Nachwuchs die Strecke schon vor dem ersten Schultag zu gehen, dabei das richtige Verhalten vorzumachen und zu erklären. Danach sollte das Kind unter selbständig Lösungen und Verhaltensweisen vorschlagen, Lob bekommen oder mit Geduld korrigiert werden. "Bevor das Kind allein zur Schule geht, achten Sie darauf, ob es am Bordstein immer anhält, Blickkontakt mit dem Fahrzeugführer sucht, das Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer berücksichtigt, die eigene Absicht deutlich anzeigt, die Geschwindigkeit von Fahrzeugen abschätzen kann", so Fottner.

Außerdem sollte man die Schulanfänger rechtzeitig auf den Weg schicken, damit sie ihn in Ruhe bewältigen können. Sie sollten so angezogen sein, dass sie auch bei schlechtem Wetter gut zu sehen sind. Die meisten Unfälle auf dem Schulweg passieren jedoch dem Fahrrad. Deshalb sollte man Kinder laut Fottner grundsätzlich nicht vor Abschluss der Fahrradprüfung den Schulweg auf dem Drahtesel zurücklegen lassen. Kickboards und Waveboards seien wegen des hohen Tempos und des Unfallrisikos überhaupt tabu.

© SZ vom 13.09.2021 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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