Am Samstag, 25. März, findet auch an der Isartalsternwarte in Königsdorf-Rothmühle auf dem Gelände der Jugendsiedlung Hochland der 15. bundesweite Astronomietag statt. Das Thema lautet: "Sehenswertes an der Sonnenbahn". Mit der Sonnenbahn ist die Ekliptik gemeint, die uns Ende März den Gefallen tut, steil am abendlichen Westhorizont aufzuragen. Das Programm beginnt mit Merkur. Der sonnennahe Planet bietet die einzige günstige Abendsichtbarkeit in diesem Jahr und zeigt sich etwas rechts der Westrichtung in der Dämmerung. Höher am Himmel folgt, immer entlang der Ekliptik, der rote Planet Mars - zwar kein geeignetes Fernrohrobjekt mehr, aber für Besucher immer noch ein auffälliges Objekt.
Sobald es dunkel genug ist, können die das "Goldene Tor der Ekliptik" einrahmenden Sternhaufen Plejaden und Hyaden beobachtet werden. Weiter geht es mit M1, dem Crabnebel im Stier, mit dem offenen Sternhaufen M35 in den Zwillingen und dem Kleinplaneten Vesta in der Nähe von Pollux. In Ostrichtung tritt Jupiter über den Horizont. Den Weg dorthin kann man mit der Krippe und dem offenen Sternhaufen M67 im Krebs sowie den Galaxien im Löwen überbrücken. Der Aufgang von Saturn erfolgt um 1.45 Uhr - und um zwei Uhr wird die Uhr auf die Sommerzeit umgestellt. Der Eintritt ist frei.
Das Tagesprogramm beginnt um 14 Uhr mit einer Tageshimmelführung mit Sonnenbeobachtung, aber nur bei klarem Himmel. Von 15 Uhr an gibt es einen Flohmarkt in der Isartalsternwarte. Angeboten werden etwa kleine Teleskope und astronomische Literatur zu Schnäppchenpreisen. Von 18.45 bis 19.30 Uhr bietet sich auf dem Kreuzberg (Goritsleiten) östlich von Königsdorf-Osterhofen eine seltene Gelegenheit, den sonnennahen Planeten Merkur im Teleskop zu beobachten. Um 20 Uhr hält Kurt Motl einen Vortrag über "Unsere nächsten Stern, die Sonne und die Sonnenbahn".