Königsdorf:Nur ein kleines Windrad in Königsdorf

In der Gemeinde Königsdorf wird demnächst eine Windkraftanlage Strom generieren. "Aber Windkraft ist nicht gleich Windkraft", gab Bürgermeister Anton Demmel (FW) in der Gemeinderatssitzung am Dienstag zu bedenken. Denn bei der Anlage handelt es sich um ein kleines, lediglich knappe 21 Meter hohes Windrad. Das sei deshalb nicht gleichzusetzen mit jenen Anlagen mit 150 oder gar 200 Metern Höhe, die in der Bevölkerung die Angst vor "Verspargelung der Landschaft" schürten, sagte der Bürgermeister.

Ein örtlicher Landwirt an der Paul-Ernst-Straße will die sogenannte "Kleinwindkraftanlage" mit einer Leistung von etwa zehn Kilowatt als "Nebenanlage" seines bäuerlichen Betriebs errichten. Das Windrad würde am südwestlichen Rand einer abschüssigen Weide, nahe der Straße nach Mooseurach, gebaut werden, außerhalb der Sichtachse von Anwohnern oder Nachbarn.

Zwar sei der Bauort Außenbereich, sagte Andreas Baumann vom Bauamt Königsdorf. Weil die Anlage aber der Stromerzeugung für den landwirtschaftlichen Betrieb diene, unterliege sie der Privilegierung. Auch die Erschließung sei gesichert. Die bauplanungsrechtliche Zulässigkeit war bereits 2012 im Rahmen eines Vorbescheids von der Genehmigungsbehörde geprüft und festgestellt worden. Dem nun vorliegenden Bauantrag erteilten die Königsdorfer Räte unisono ihr Einvernehmen.

© SZ vom 28.08.2015 / Cjk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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