Die Sperrung der "Grundstraße" steht auf der Tagesordnung der Königsdorfer Gemeinderatssitzung am Dienstag, 25. Oktober.
Bereits im August hatten die Gremiumsmitglieder über die Zukunft der Verbindungsstraße nach Geretsried diskutiert, weil derzeit "Verkehrsaufkommen und Zustand nicht mehr zusammen passen", wie Bürgermeister Anton Demmel (FWG) begründete. Die Straße werde nämlich inzwischen von Navigationsgeräten als kürzester Weg zur Salzburger Autobahn empfohlen. Das habe einen enormen Anstieg des Verkehrs mit sich gebracht. Allerdings sei die Straße für dieses Verkehrsaufkommen nicht breit genug, führe kurvenreich durch den Wald und sei obendrein "in einem desolaten Zustand", wie Hauptamtsleiter Max Donner bestätigt. Landratsamt, Polizei, die Stadt Geretsried und das Staatliche Bauamt hatten deshalb jüngst bei einer Begehung zwar den Ausbau der Straße präferiert. Doch für Königsdorf würde das einen Kostenanteil von mindestens 400 000 Euro bedeuten, schätzte Demmel. Zudem würde dadurch noch mehr Verkehr angezogen, befürchtete er.
Auf die damalige Ankündigung der Sperrung seien bis dato keine negativen Rückmeldungen aus der Bevölkerung ins Rathaus gedrungen, sagt Donner. Auch die Anwohner hätten positiv reagiert. Nun werde am Dienstag der Gemeinderat darüber informiert, dass die Straße tatsächlich gesperrt werde. Bis Ende des Jahres soll laut Donner die Strecke mit einer Schranke südlich der Geretsrieder Tennisplätze gekappt werden. Nur Anwohner hätten weiter Zugang. Die Gemeinderatssitzung beginnt um 19 Uhr.