Königsdorf:Die ersten 20 Asylbewerber

Als letzte Gemeinde im Kreis nimmt Königsdorf Flüchtlinge auf

Nun hat auch die letzte der 21 Kommunen im Kreis Flüchtlinge aufgenommen: In Königsdorf sind die ersten 20 Asylbewerber in der umgebauten Stockschützenhalle untergekommen, teilt Asyl-Koordinator Maximilian Donner mit. Unter den Flüchtlingen seien zwei Familien mit Kindern aus dem Irak, eine Familie mit Kindern sowie ein Ehepaar aus Syrien, eine Familie mit Kind aus Afghanistan, ein Ehepaar aus Nigeria sowie zwei alleinstehende junge Männer aus Nigeria und Mali. In der Woche zwischen Weihnachten und Neujahr würden weitere 28 Menschen erwartet. Sicherheitsdienst und Caterer hätten die Arbeit aufgenommen, erklärt Donner. Bis zum Wochenende sollten noch drei LED-Strahler am Eingangsbereich des Sportplatzes und im Bereich der Bushaltestelle "Sportplatz" bis zum Parkplatz anmontiert werden.

Der TSV Königsdorf hat die Stockschützenhalle der Kommune für sechs Monate zur Verfügung gestellt, mit der Option auf eine einmalige Verlängerung um zwei Monate. Bis dahin muss die Gemeinde Königsdorf eine alternative Unterbringungsmöglichkeit gefunden haben. Bis vor einem Monat war an eine Bewohnbarkeit der Stockschützenhalle noch kaum zu denken, inzwischen ist sie jedoch mit einem Teppichboden, einer Heizungsanlage und einer Isolierung ausgestattet. Trennwände aus Pressspanplatten bilden vier aneinandergereihte Boxen, rudimentäre Zimmer, in denen mindestens zwölf Betten stehen. Die Stockschützenhalle bietet derzeit Platz für 51 Bewohner. Die Sanitäranlagen - Duschen, Toiletten und Waschmaschinen - befinden sich im hinteren Außenbereich.

© SZ vom 21.12.2015 / sz - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: