Kochel am See:Neuer Balkon für das Trimini

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Projektleiter Dieter Schimak (l.) erklärt Bürgermeister Thomas Holz die Änderungen in der Bauweise. (Foto: oh)

Nach einer Begehung berichtet der Kochler Bürgermeister Thomas Holz über Details

Von Alexandra Vecchiato, Kochel am See

Es geht voran mit den Bauarbeiten an der Therme Trimini in Kochel. Die Decke des Erdgeschosses ist fertig, der Innenausbau kann in den Wintermonaten beginnen. Aber vorerst machen die Bauarbeiter Pause. Los geht es wieder am 4. Januar 2016. Sollten die Temperaturen so mild bleiben, könnte auch der Rohbau weiter vorangetrieben werden, sagte Bürgermeister Thomas Holz (CSU) im Gemeinderat nach einer neuen Begehung. Er informierte das Gremium über einige kleinere Änderungen am Bau. Diese genehmigte der Gemeinderat einstimmig ohne Diskussion.

Es geht um so genannte Änderungen der Tekturplanung. Beispielsweise sollen die Massage-Einheiten im Keller anders aufgeteilt werden. Vor allem wird das geplante Treppenhaus in die Mitte des Gebäudes versetzt. Auch im Erdgeschoss gibt es kleinere Änderungen wie eine neue Aufteilung im Gastro-Bereich oder das neue Saunahaus, das in Kärnten abgebaut und im Außenbereich des Trimini wieder aufgebaut wird. Komplett neu sei der Balkon, der um das gesamte Gebäude herumführe, sagte Holz. Zudem wird es im Erdgeschoss vier neue Becken geben, eines davon draußen. Über eine Schleuse gelangen die Badegäste von drinnen in das Außenbecken. Im Obergeschoss wird der Außenpool statt rund nun achteckig ausgeführt. Angetan zeigte sich der Bürgermeister von der "Herzogstand-Sauna" für etwa 260 Personen. Wer dort sitze, könne das Bergpanorama genießen. "Diese Aussicht über den Kochelsee auf Jochberg, Herzogstand und Heimgarten bis zum Loisach-Kochelsee-Moor ist wirklich einmalig", sagte Holz. Wie Projektleiter Dieter Schimak am Montag der Arbeitsgruppe "PPP-Projekt Trimini" bei einem Rundgang über die Baustelle erläutert hatte, seien aus diesem Grund die Raumhöhen größer gewählt worden.

Geplant sei zudem ein Gebirgswasserfall, führte der Bürgermeister in der Sitzung aus. Die Fassadenfront der neuen Therme Trimini soll so gestaltet werden, dass man sie größtenteils im Sommer öffnen kann. Der Rohbau des großen Poolbarbeckens ist fertig. Damit die Mauern die Lasten des Wassers tragen können, wurden bislang rund 270 Tonnen Stahl im Beton verbaut.

Trotz der Bauarbeiten werde der Betrieb des Trimini im Altbau nicht beeinträchtigt. Die Gäste könnten sich entspannen und zuschauen, wie nebenan geackert werde. Holz rief in der letzten Sitzung für dieses Jahr aber auch in Erinnerung, dass es Anfang 2015 noch so aussah, als ob das Trimini eine Bauruine bleiben werde.

© SZ vom 24.12.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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