Nach dem Baumsturz am vergangenen Wochenende ist die Bundesstraße 11 zwischen Urfeld und Kochel nun wieder halbseitig befahrbar. Diese Strecke am Kesselberg musste nach einem Föhnsturm komplett gesperrt werden, weil eine Buche samt Wurzelstock umgerissen worden war. Der oberhalb der Straße liegende Hang sei von losem Geröll und von Baumstämmen geräumt, die Fahrbahn an den betroffenen Stellen ausgebessert und die Schutzplanke auf der Talseite erneuert worden, teilt das Staatliche Bauamt Weilheim mit.
Allerdings könne man Stein- und Blockschlag sowie Windwurf auch weiterhin nicht ganz ausschließen. Deshalb sei der Bau von neuen Steinschlag-Schutzzäunen und Felsvernetzungen notwendig, erklärt Martin Herda, der für den Landkreis zuständige Abteilungsleiter im Staatlichen Bauamt.
Um den Verkehr bis dahin zumindest halbseitig an der Gefahrenstelle vorbeizuführen, wurde am Donnerstag eine Absperrung aufgebaut, die aus einer Betongleitwand mit aufgesetztem Schutzzaun besteht. Zudem wurde eine verkehrsabhängig schaltende Ampelanlage installiert. "Die Planung und der Neubau der zerstörten Steinschlagschutzzäune wird einige Zeit in Anspruch nehmen", teilt Herda mit. Wann der Kesselberg wieder völlig für den Verkehr freigegeben werden kann, lasse sich derzeit noch nicht abschätzen.