Jugendarbeit in Geretsried:"Nicht mehr wegzudenken"

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Trägerverein Jugend- und Sozialarbeit lobt Freiwilligendienst

Von Claudia Koestler, Geretsried

Der Trägerverein Jugend- und Sozialarbeit Geretsried (TVJA) tritt dem Bürgernetz Isar-Loisach bei. Das haben die Mitglieder jüngst bei der Mitgliederversammlung des Trägervereins einstimmig beschlossen. Der Verein Bürgernetz ist nach Angaben von TVJA-Geschäftsführer Rudi Mühlhans überwiegend in Geretsried und Wolfratshausen tätig und führt seit mehreren Jahren in Kooperation mit dem Jugendzentrum Saftladen die Veranstaltung "Agent X" durch. Zudem unterstützt der Verein die Jugendlichen mit Spenden und betreibt in seiner Jugendabteilung das Stadtradio "Batsch!FM".

Mühlhans nutzte zudem die Gelegenheit, um die Tätigkeiten des TVJA im Freiwilligendienst darzulegen. 2011 wurde auf Antrag der Karl-Lederer-Grundschule erstmals eine FSJ-Stelle geschaffen, die - gemeinsam mit einer Stelle an der Isardamm-Grundschule - seither durch den TVJA betreut und durch die Stadt finanziert wird. In den zurückliegenden Jahren leisteten meist zwei, teils auch drei Freiwillige parallel ihren Dienst im Verein. Neben dem Einsatz in den Grundschulen waren sie in der Vergangenheit auch in den Jugendhäusern aktiv. Derzeit gibt es laut Mühlhans erstmals eine Stelle, die überwiegend an der Realschule verortet ist. Lediglich drei von bislang insgesamt 23 Freiwilligen waren männlich, berichtete der Geschäftsführer. Die jungen Menschen helfen überall dort, "wo Not am Mann, beziehungsweise besser gesagt an der Frau ist", sagte er. Vorrangig werden sie in den Schulen eingesetzt, um im Klassenverbund zu unterstützen, beim Erledigen der Hausaufgaben zur Seite zu stehen und individuelle Hilfestellung zu geben. Um die erforderlichen Stunden leisten zu können und weitere Erfahrungen zu sammeln, unterstützen sie im TVJA bei Veranstaltungen und führen eigene Aktionen durch. Der Freiwilligendienst im TVJA ist laut Mühlhans ein Angebot, "das nicht mehr wegzudenken ist". Aus diesem Grund freut sich der Trägerverein über frühzeitige Bewerbungen für den Freiwilligendienst für das Schuljahr 2020/2021.

Zudem ging mit der Versammlung auch eine Ära zu Ende, denn Lisl Schmid hat tags darauf ihre Mitarbeit im Verein beendet. "Im Jugendzentrum Saftladen hat sie nicht nur für sich, sondern auch für unzählige junge Menschen einen Ort der Heimat geschaffen", sagte die Vorsitzende Kerstin Halba. Schmid habe den Saftladen und seine Besucher und Besucherinnen "im besten Sinne im Griff" gehabt und dafür gesorgt, "dass nicht nur alles rund läuft, sie hat auch die verschiedensten Wehwehchen der jungen Menschen gesehen". Sie habe Generationen von jungen Menschen dabei geholfen, "ihren Platz im Leben zu finden", sagte die Vereinsvorsitzende und dankte Schmid für dreieinhalb Jahrzehnte Einsatz.

© SZ vom 04.12.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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