Nepomuk auf Fahrt: Im weißen Gewand und unter grüner Girlande war der Schutzheilige der Brücken am Samstag auf der Loisach unterwegs. Vor dem Feuerwerk wurden die Flöße gesegnet.
Mit der Johannifloß-Prozession und einem großen Feuerwerk wurde am Samstag die offizielle Ernennung der Stadt Wolfratshausen zur Internationalen Flößerstadt gefeiert.
Gegen 20.45 Uhr legten zwei geschmückte und von Fackeln illuminierte Floße von der Anlegestelle Am Poign ab, um die Statue des Schutzpatrons Nepomuk über die Loisach ins Zentrum der Stadt zu geleiten.
Floßprozession und Feuerwerk waren die Höhepunkte der Festlichkeiten, die in der vergangenen Woche aufgrund der Ernennung Wolfratshausens zur Internationalen Flößerstadt stattfanden.
Um den Titel Internationale Flößerstadt zu erhalten, hatte die Stadt Wolfratshausen bereits vor zwei Jahren einen Antrag bei der Internationalen Flößervereinigung gestellt. Neben der Dokumentation der Verbundenheit der Stadt Wolfratshausen mit seiner Flößereigeschichte sei der offizielle Titel auch vorteilhaft für die "touristischen Bestrebungen Wolfratshausens", erläuterte Bürgermeister Helmut Forster
Regen und kühle Temperaturen sorgten dafür, dass die Flößer-Prozession, zu der vor zwei Jahren rund 10.000 Zuschauer kamen, heuer deutlich weniger gut besucht war.
Johannifloß-Prozession
Loisach
Rund 60 geladene Gäste drängten sich auf den Flößen unter dem tiefgezogenen Dach. Zuschauer winkten Nepomuk vom Ufer aus zu.