Jachenau:Sanierung in der Jachen

Das Wasserwirtschaftsamt Weilheim saniert beschädigte Querriegel in der Jachen. Die neuen Vorrichtungen sollen dazu dienen, das Wasser zu bündeln, um den Fischen in trockenen Zeiten zu helfen. Die vier Sohlerampen, die sich im Gewässerabschnitt bei Bäcker/Niggeln befinden, sind ebenso wie die Uferschutzsteine in die Jahre gekommen, außerdem wurden sie durch die vergangenen Hochwasserereignisse stark beschädigt. Die Querriegel, die eine Vertiefung der Jachen-Sohle verhindern sollen, konnten ihre Funktion nicht mehr voll erfüllen. Die Sanierung kostet dem Wasserwirtschaftsamt zufolge etwa 300 000 Euro.

Die Art der Sanierung soll vor allem den Fischen helfen. Bei einem Ortstermin mit den Fischereipächtern erläuterten Vertreter der Weilheimer Behörde, dass der Gewässerabschnitt nicht bloß durchgängig für die Fische gestaltet wird. Um das zeitweise geringe Wasservolumen ein wenig zu bündeln, sollen die möglichst flach geneigten Rampen eine Niedrigwasserrinne erhalten. Wenn möglich, werden größere Gumpen im Kolkbereich der Schutzbauwerke belassen, wohin sich dann die Fische zurückziehen, falls das Wasser zu knapp wird.

Die untere Naturschutzbehörde im Landratsamt hält diese Umgestaltung der Abstürze in Rampen für richtig und ist mit der Maßnahme einverstanden, sofern bei der Sanierung mit dem FFH-Gebiet dort schonend umgegangen wird. Die Arbeiten übernimmt die Flussmeisterstelle Lenggries, die solche Maßnahmen schon häufig umgesetzt hat. Zusätzlich müssen Baugeräte von Fremdfirmen angemietet und große Wasserbausteine bestellt werden. Bereits Ende Juni sollen die Arbeiten beginnen. Die Gesamtausgaben von rund 300 000 Euro umfassen Personalkosten, Material und Geräte.

© SZ vom 30.06.2015 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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