In Geretsried:Zuspruch für die Jugendarbeit

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Trägerverein erhält 480 000 Euro Zuschuss

Von Felicitas Amler, Geretsried

Die Stadt Geretsried unterstützt den Trägerverein Jugend- und Sozialarbeit im kommenden Jahr mit 480 000 Euro, das sind 40 000 Euro mehr als bisher. Der Sozialausschuss des Stadtrats hat dies am Dienstag einstimmig als Empfehlung an den Hauptausschuss beschlossen. Zuvor hatte Geschäftsführer Rudi Mühlhans einen Überblick über die Aktivitäten gegeben. Sprecher aller Fraktionen zollten dem Verein Anerkennung.

Mühlhans skizzierte die offene und mobile Jugendarbeit, die nach dem Selbstverständnis seines Vereins das Ziel habe, junge Menschen zu fördern und "ihnen einen Platz in der Gesellschaft zu geben, einen Platz, wo sie sich wohlfühlen". Er zeigte Fotos einzelner Veranstaltungen, darunter eine mit dem Titel "24 Stunden handyfrei". Dazu sagte der Geschäftsführer, diese Erfahrung - einen ganzen Tag ohne Handy auszukommen - machten junge Leute eher selten: "Und wenn wir ehrlich sind, wir auch nicht." Weitere Beispiele waren der Kinder- und Jugendtag sowie drei Nachmittage zum Saubermachen in den Isarauen, die der mobile Jugendarbeiter Michael Mock mit dem Jugendrat organisiert hatte. Mühlhans erwähnte die U 18-Wahlen, die Jugendliche auf die realen Wahlen vorbereiteten sollen. Und er hob die Freiwilligendienste hervor, die junge Leute beim Trägerverein leisten, um in den Grundschulen der Stadt mitzuhelfen.

Mühlhans sagte, er selbst sei jetzt seit 20 Jahren in Geretsried tätig, und es stünden gravierende personelle Veränderungen bevor, da die Sozialpädagogin Lisl Schmid, die den Betrieb seit 35 Jahren mit aufgebaut hat, in den Ruhestand gehe. Der Verein strebe in diesem Zusammenhang eine neue Leitungsstruktur an und eine Koppelung der beiden Jugendhäuser, des "Saftladens" an der Adalbert-Stifter-Straße und des "Einsteins" in Stein. Dort, im südlichsten Geretsrieder Stadtteil, stehe ja auch der Neubau eines Bürger- und Jugendhauses bevor.

"Etwas verunsichernd für die Belegschaft" sei die Frage, ob die dritte Grundschule, die Geretsried brauche, im Bereich des "Saftladens" entstehen werde, sagte Mühlhans. Er räumte aber ausdrücklich ein: "Das kann durchaus auch eine Chance sein."

© SZ vom 15.11.2019 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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