In Bad Tölz:Ein Symbol für die Special Olympics

(Foto: Manfred Neubauer)

Das ist Teamwork: Fünf Künstler der Gruppe "Dundu" aus Stuttgart bewegen eine kleinkindgroße Drahtgeflechtpuppe durch die Räume des Café Miteinand in Bad Tölz. Jeder Handgriff muss abgestimmt sein, damit die an Stäben geführte Figur geht, schwebt, winkt, kopfüber von der Deckenlampe hängt, den Café-Besuchern die Hand reicht. Auch die Puppe heißt "Dundu" - ein Akronym für "Du und Du". Sie ist ein Symbol der Special Olympics Winterspiele in Bayern für Menschen mit geistiger Behinderung. Diese Sportveranstaltung findet 2023 in Bad Tölz statt, erwartet werden dann etwa 700 Athletinnen und Athleten, die sich an vier Tagen in zehn Wettbewerben messen. Eine Besonderheit der Dundu-Figur ist auch, dass sie beleuchtet ist. Damit wolle man Licht dorthin bringen, wo es dunkel sei, sagt Tobias Seewald von der Stuttgarter Künstlergruppe, die damit schon auf allen Kontinenten der Erde auftrat. Zum Beispiel in Krankenhäusern oder auch zu Leuten, die ein Handicap haben. In einer Zeit, in der die Menschen isoliert erscheinen, wolle man mit den Puppen universelle Geschichten des Miteinanders erzählen. Nach dem Auftritt im Café traf sich das Stuttgarter Ensemble auch mit der Lebenshilfe, dem Kindergarten Arche Noah (Bild) und besuchte das Tölzer Marionettentheater.

© SZ vom 23.06.2021 / sci - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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