Die Gesichter der bayerischen Revolution zu Beginn des Zwanzigsten Jahrhunderts - des Kampfs um die Demokratie, um das Frauen-Wahlrecht, um eine Republik - sind derzeit im Nebenraum der Geltinger Kulturbühne "Hinterhalt" zu sehen. Der Münchner Kunstaktivist Wolfram Kastner hat sie alle gemalt, von Anita Augspurg bis Kurt Eisner, von Antonie Pfülf bis Erich Mühsam.
Kastner ist wie "Hinterhalt"-Betreiberin Assunta Tammelleo an der Spitze des Vereins "Das andere Bayern" engagiert, der sich vergangene Woche mit einer Lesung des Liedermachers Konstantin Wecker in Gelting präsentiert hat. "Es ist eine kleine Ausstellung, die die mehrheitlich vom Vergessen- und Vernachlässigt-Werden bedrohten Köpfe des bayerischen Freistaats eindringlich vorstellt", erklärt Tammelleo. Schriftliche Kurzporträts ergänzen die Bilder. "Schließlich ist nicht jedem bewusst, dass der Freistaat Bayern nicht von der CSU gegründet worden ist", sagt Tammelleo.
Ausstellung bis einschließlich Freitag, 9. August, täglich 15 bis 19 Uhr oder telefonische Verabredung, 08171/238 28 99 (Wunschzeit auf Anrufbeantworter sprechen, es wird zurückgerufen). Von allen Gemälden gibt es gratis Kunstpostkarten