Icking:Spielplatz für Irschenhausen

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Das Theaterzelt soll bleiben können. (Foto: Hartmut Pöstges)

Junge Union legt Ideen vor. Die weitere Planung obliegt dem Familienausschuss

Von Claudia Koestler, Icking

Das gemeindliche Grundstück nahe dem Stockerweiher in Icking ist vor allem durch die Produktionen von Stefan Mayer-Voigt im Theaterzelt bekannt. Die CSU möchte dort nun ein permanentes Angebot für die Jüngsten der Gemeinde schaffen - auf einer Teilfläche soll ein Kinderspielplatz eingerichtet werden, ohne den saisonalen Theaterbetrieb einzuschränken. Und wo Kleine spielen und toben können, sind Eltern nicht weit: "Damit wäre ein Treffpunkt für alle geschaffen", freut sich Claudia Roederstein (UBI). Die Detailplanung zu erarbeiten, auch was die Kosten angeht, ist nun Aufgabe des Ickinger Familienausschusses.

Bereits 2017 hatte der Gemeinderat einen entsprechenden Antrag der CSU grundsätzlich befürwortet. Die Junge Union Icking (JU) hat nun unter der Leitung von Maximilian Glas erste Vorschläge erarbeitet, wie ein solcher Spielplatz aussehen könnte. Die Spielgeräte sollen im Bereich nahe dem Weiher und der Straße Krautgärten, und zwar am oberen Ende, wo die Straße abbiegt, Platz finden. Diese Fläche werde derzeit "maximal als zusätzlicher Parkplatz während des Theaters genutzt", sagt Glas.

Die JU möchte dort "eine möglichst große Bandbreite an Spielgeräten" sehen, und die "Bespielbarkeit des Platzes soll ein großes Altersspektrum abdecken, vom Krabbelalter bis zu Jugendlichen", so Glas. Wichtig wäre es, die Elemente mit ihren Höhen so zu gestalten, "dass nicht die aufwendigeren Fallschutzmaßnahmen und -untergründe notwendig werden, sondern dass Gras oder Hackschnitzel zulässig sind", sagt der JU-Sprecher.

Zwei grobe Varianten legt Glas bereits vor: In der ersten gibt es eine Turmanlage als zentrales Element, einen Kleinkinderbereich, eine Wippe und eine Schaukel. Beim zweiten Vorschlag sei alles ein wenig größer und großzügiger: Der etwa 20 Meter breite Geländestreifen ist auf 30 Meter erweitert. "Dann wäre eine Zufahrt für Veranstalter weiterhin gegeben", sagt Glas. Die Elemente wie in Variante eins seien mit größerem Abstand voneinander platziert, zusätzlich sei eine Seilbahn denkbar. Grob hat Glas hierfür mit Kosten von 20 000 Euro kalkuliert - wobei die Preise für die Elemente sehr unterschiedlich sind. Als Material für die Spielgeräte kämen kesseldruckimprägniertes Fichtenholz infrage oder unbehandelte Douglasie, was allerdings etwa fünf Prozent teurer wäre. Zwar leben im Ortsteil Irschenhausen, wo der Spielplatz entstehen soll, laut Glas derzeit nur etwa 15 Kinder im entsprechenden Alter. Doch die JU ist sich sicher, dass das Angebot auch Familien aus der Umgebung anziehen würde.

Auf Anregung von Christian Mielich (SPD/Grüne) sollen auch Plätze für die Eltern eingeplant werden. Ob es sinnvoll ist, bei dieser Gelegenheit zudem einen Elektroanschluss zu installieren, soll nun ebenfalls im Familienausschuss eruiert werden. Ein solcher würde zwar etwa 3000 Euro netto zusätzlich kosten, dazu käme die Wartung. Allerdings könnte er nicht nur bei Veranstaltungen Strom liefern, sondern laut Lisa Häberlein (SPD/Grüne) von Eltern und Jugendlichen auch zum Aufladen von Elektro-Fahrrädern genutzt werden.

© SZ vom 11.08.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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