Icking:Schnell ins Netz

Icking unterzeichnet Vertrag für Breitbandausbau

Nach vier Jahren Planungen, Ausschreibungsverfahren, Gesprächen und Verhandlungen hat die Gemeinde Icking am Freitag den Vertrag mit der Vodafone-Kabel-Deutschland GmbH unterschrieben, der den Einwohnern schnelles Internet sichert. "Datenautobahnen sind heutzutage die wichtigsten Verkehrswege", sagte Bürgermeisterin Margit Menrad (UBI), "und dies haben unsere Bürgerinnen und Bürger ebenfalls erkannt." Denn rund zwei Drittel aller Ickinger Haushalte haben sich bereits verbindlich angemeldet. "Dass wir heute hier sind, verdanken wir aber ganz wesentlich der Ickinger Breitbandinitiative", so Menrad. Anstoß war im September 2012 ein Antrag der Unabhängigen Bürgerliste Icking (UBI), ein Breitbandnetz in allen Ortsteilen auszubauen. Die Baukosten von 6,6 Millionen Euro trägt die Gemeinde, im Gegenzug wird das Glasfasernetz an einen Betreiber verpachtet. Nach einem komplizierten Ausschreibungsverfahren erhielt Vodafone-Kabel Deutschland den Zuschlag. Voraussetzung für den Gemeinderat war, dass dies von den Bürgern gewollt ist, das hieß, dass sich mindestens 700 Haushalte per Vorvertrag zum Anschluss bereit erklärten. Mittlerweile haben sich mehr als 900 Haushalte für dieses Angebot entschieden, was bei rund 1500 Wohnungen in der Gemeinde eine Quote von etwa zwei Drittel bedeutet. Sie alle bekommen den Glasfaseranschluss nun kostenlos bis zum Haus gelegt. 360 Euro zahlen die Haushalte, die sich während der Bauphase entschließen, dabei zu sein. Spatenstich ist am 14. Oktober.

© SZ vom 04.10.2016 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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