Immer mehr Menschen wollen vorwiegend regional erzeugte Lebensmittel einkaufen. Wichtig sind ihnen dabei kurze Transportwege und die Unterstützung der heimischen Landwirtschaft. Der Ickinger Ortsverband des Bund Naturschutz (BN) hat sich seit diesem Frühjahr zusammen mit Spendern und ehrenamtlichen Helfern das Ziel gesetzt, Antworten zu geben, wer was wann und wo anbietet. Nun ist die entsprechende Webseite fertig und freigeschaltet, berichtet Beatrice Wagner, Vorsitzende des Ickinger BN-Ortsverbands.
"Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah ist?", erklärt die Ickinger Jungbäuerin Ruth-Maria Frech zu der neuen Homepage, auf der - so der Anspruch - alle Anbieter von landwirtschaftlichen Erzeugnissen aus Icking und der näheren Umgebung zu finden sein sollen. "Egal ob sie Honig, Brot oder Schnaps produzieren, oder einen Hofladen, Selbstbediener-Automaten, oder Obst- und Gemüseläden betreiben", sagt Wagner. Hauptsache, es werde etwa regional erzeugte Ware angeboten, "wobei Supermärkte und Discounter aus dem Raster natürlich herausfallen". Als Umkreis des gelistetet Angebots wurde die bequeme Erreichbarkeit mit dem Rad oder mit dem E-Bike definiert.
Warum es wichtig sei, lokal einzukaufen, erklärt Jungbäuerin Dorothee Rieger: "Die Menschen aus der Umgebung erfahren dadurch, was hier alles wächst und gedeiht. Wir haben im Isartal zum Beispiel keinen guten Ackerboden, weil er steinig, karg und lehmig ist. Aber es ist ein gutes nährstoffreiches Grünland, perfekt für die Kühe." Deswegen sei die Viehwirtschaft wichtig und sinnvoller, als etwa mit jeder Menge Kunstdünger den hiesigen Boden doch noch in einen Gemüseacker zu verwandeln. Solche Zusammenhänge zu vermitteln sei ihr wichtig, denn viele Menschen wüssten gar nicht mehr, wo ihre Lebensmittel herkommen. "Wenn wir den Klimaschutz ernst nehmen", erklärt Jungbäuerin Rieger, "müssen wir mehr regional produzieren."
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