Icking:Die Kunst der Debatte

Ickinger Gymnasium richtet Regionalwettbewerb aus

Debattierkurse halten immer mehr Einzug in die Stundenpläne deutscher Schulen. Das Rainer-Maria-Rilke-Gymnasium in Icking richtet am Mittwoch, 17. Februar, im Rahmen des Debattierformats den Regionalwettbewerb Oberbayern-West aus, zu dem zwölf weitere Schulen kommen. Von 13.30 Uhr an kann man die Diskussionen der Neunt- bis Zwölftklässler im Pädagogischem Zentrum der Schule verfolgen. 50 Debattanten sind für den Wettbewerb gemeldet. Weitere 50 Schüler der Gymnasien fungieren als Juroren im Wettbewerb. Sie werden durch zwei Lehrkräfte in den jeweiligen Jurys unterstützt, erklärt die Schulkoordinatorin Caroline Reigl.

Pro Debatte treten vier Schüler gegeneinander an und streiten 24 Minuten lang über schulische oder politische Themen: Darf auf dem Schulhof geraucht werden? Sollen ungesunde Lebensmittel stärker besteuert werden? Die Teams beginnen mit je zwei Minuten Redezeit, auf die eine zwölfminütige Diskussion folgt. Ein einminütiges Schlusswort rundet die Debatte ab. Mit dabei sind Janick Nieland und Carla Suckfüll vom Rilke-Gymnasium. Die Neuntklässler qualifizierten sich als Schulsieger zum Regionalwettbewerb. Gelingt es den Schülern, sich in Gesprächsfähigkeit, Ausdrucksfähigkeit, Sachkenntnisse und Überzeugungsfähigkeit zu beweisen, erwarten sie Preise in Form von Rhetorikseminaren und Stipendien. Die Anwärter des Rilke-Gymnasiums sind Diskussionen gewohnt. Jedes Jahr werde eine Schulaufgabe als Debatte abgehalten, sagt Deutschlehrerin Reigl. Im Wettbewerb werde aber strenger bewertet. Doch ob Schulaufgabe oder Regionalwettbewerb, Reigl ist sicher, dass die Schüler vom Argumentieren profitieren: "Es fördert die eigene Sprachfähigkeit."

© SZ vom 16.02.2016 / scheu, jven - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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