Geretsried:Tennisclub fordert Gerechtigkeit

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Verein bittet um einen Zuschuss, um Anlagen am Isardamm zu sanieren

Von Felicitas Amler, Geretsried

Der Tennisclub Geretsried ist 62 Jahre alt und hat "bisher keinen einzigen Cent" von der Stadt beansprucht. Das möchte der Vorsitzende Klaus Köhler jetzt ändern. Denn die Anlagen am Isardamm seien allesamt dringend sanierungsbedürftig, und der Verein könne das aus eigener Tasche nicht mehr leisten, erklärte er am Mittwochabend in der Runde "Wo drückt der Turnschuh" bei Sportreferent Wolfgang Werner (SPD). Die Tennisspieler verlangten nichts über Gebühr, erklärte er, sie wollten lediglich "gleichberechtigt behandelt werden wie andere Sportvereine". Werner sicherte Köhler im Prinzip Unterstützung zu. Er wolle sich die Tennisplätze gern selbst einmal ansehen, sagte er.

Genauso will Werner mit den Motorsportlern verfahren: Der MSC hat eine Kart-Jugendgruppe, die in Gelting trainiert. Die Strecke müsste geringfügig ausgebaut werden, damit dort auch das Fahren von Kreisen und Figuren geübt werden könnte.

Heidrun Rösing sorgt sich um die Sportlerehrung. Die Sprecherin des TUS Geretsried sagte, es werde überlegt, dass Geretsried und Wolfratshausen ihre Ehrungen zusammenlegten, und wollte wissen, wann das geschehen werde.

Sie warnte vor Verzögerungen: "Wir sind es unseren Sportlern schon schuldig, das wir eine Ehrung veranstalten." Der Sportreferentin unterstrich dies: "Es soll eine würdige Gala sein." Die beiden Bürgermeister verhandelten noch. Ziel sei der Herbst 2016. Rösing sagte, dann müsse aber bis Anfang 2016 alles klar sein. Andernfalls würde, falls es keine gemeinsame Ehrung gebe, Geretsried allein auch nichts mehr auf die Beine bringen.

Über zunehmende Verschmutzungen im Isaraustadion klagte Ulrike Hasreiter, Sprecherin der Leichtathleten im TUS. Es sei ein Problem, dass das Stadion immer, auch nachts, offen sei. Morgens finde man dann regelmäßig Zigarettenkippen und Glasscherben auf der Bahn oder in der Sprunggrube. Werner sagte, man wolle das Stadion keinesfalls nachts zusperren, es sei eine öffentliche Einrichtung.

Zum Eisstadion, das saniert und überdacht werden soll, sagte der Sportreferent, "da läuft hinter den Kulissen schon einiges". Das Stadion stehe nach dem Hallenbad an. Die Ausschreibung werde bald beginnen. Und wenn alles planmäßig gelinge, werde es im September 2018 neu eröffnet.

© SZ vom 31.07.2015 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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