Geretsried:Kunstwerke zum Thema Tod gesucht

Die Aussegnungshalle am Geretsrieder Friedhof soll "als ein Raum der Begegnung mit dem Thema Tod durch Werke der gestaltenden Kunst auf neue Weise wahrgenommen werden". Ein entsprechender Vorschlag von Pfarrer Georg Bücheler wurde vom Kulturausschuss positiv aufgenommen. Die erste Ausstellung ist für Oktober und November geplant. Das Kulturamt bittet nun um die Einreichung von Vorschlägen: Gefragt sind Bilder, Skulpturen oder Collagen, die sich mit dem Thema Tod auseinandersetzen. Die Abgabefrist läuft bis zum 30. September.

Die Aussegnungshalle sei ein Ort tiefer emotionaler Auseinandersetzung mit Leben und Tod, schreibt Kulturamtsleiterin Anita Zwicknagl in einer Presseerklärung. Das gesprochene Wort, Musik und Stille stünden in diesem Raum gewohnheitsgemäß im Vordergrund. "Gestaltete Kunst würde eine wertvolle Ergänzung dieser Sinnes-Wahrnehmung sein." Zugleich könnten Bilder oder Skulpturen eine Anregung für spontane oder vorbereitete Ansprachen sein. Pfarrer Bücheler habe sich darüber bereits mit seinen katholischen und evangelischen Kollegen abgesprochen. Falls die Ausstellung auf großes Interesse stoßen sollte, "könnten diverse Kunstwerke auch dauerhaft in der Aussegnungshalle verbleiben", so Zwicknagl.

© SZ vom 23.04.2015 / SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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